Alte Fundstücke auf Alltagserinnerungen.de Jeden Tag verlöschen die Feuer der Erinnerung.Damit sie nicht unwiederbringlich verloren gehen halte ich sie am Leben.Heute: Das Kasteneisen.

Das Kasteneisen.

Manche tun es gerne, für Andere ist es eine Last.
Von was ich es habe? Vom Bügeln der häuslichen Wäsche.

Wahrscheinlich hat es schon immer die “Geister” in zwei Hälften geteilt. Obwohl es heute wahrlich viel leichter geworden ist.
Mittlerweile gibt es die tollsten Bügelautomaten für die Vier Wände.

Erstmalig wurde das Wort “Bügeleisen” schon im 17. Jahrhundert erwähnt. Wahrscheinlich trägt es seinen Namen wegen dem bügelförmigen Griffstück. Klingt ganz logisch. 

Halt ein Eisen mit einem Bügel dran.

Aber die Gerätschaften zum Glätten der Wäsche sind viel älter.
Im frühen China der Han-Dynastie, wir reden von der Zeit zwischen 206 und 220 vor Christus, wurde schon geglättet. Die damaligen “Pfanneneisen” sind wohl der Urvater der heutigen Bügeleisen.

Du hast es längst erkannt, es handelt sich bei meinem Fundstück um ein Bügeleisen aus alten Tagen. Ein sogenanntes Kasteneisen.

Unterschiede der Bügeleisen.

Grundsätzlich kann man bei den meisten Bügeleisen aus alten Zeiten folgende Gruppen unterscheiden:

  • Plätteisen die auf dem Herd oder Ofen erhitzt wurden
  • Kohleeisen die mit glühender Kohle erhitzt wurden
  • Kasteneisen oder Ochsenzungen einem zuvor erhitzten Eisen in seinem Inneren 
  • Gas- oder Spiritusgeheizte Bügeleisen
  • Elektrobügeleisen

Sicher kann man hier noch einige Unterscheidungen herausarbeiten.
Aber weitgehend können wir uns hierauf verständigen.

Mein Fundstück ist ein Kasteneisen, seine Nachfolger waren die “Ochsenzungen” – netter Name.
Aber um dieses soll es heute nicht gehen, möglicherweise in einem späteren Artikel.

Das Kasteneisen.

Schauen wir uns mein Fundstück etwas genauer an.

Wir erkennen den Griff, daran ein befestigtes Stück dreieckiges Eisen.
Bei der näheren Untersuchung finden wir heraus, es handelt sich um einen metallenen Kasten.

Das Bügeleisen ist also hohl.
Hiermit unterscheidet es sich deutlich von den Plätteisen, welche über keinen Hohlraum verfügen und nur auf einer Wärmequelle erhitzt werden konnten. Dies hatte zur Folge, dass oft die Wäsche wieder verschmutzt wurde, wenn der Ofen nicht ganz frei von Schwärze war.

Am “Hintern” des Kastens finden wir einen Schiebemechanismus, mit welchem eine kleine “Tür” geöffnet werden kann. 

Der Eiseneinsatz wurde mit einer Zange herausgenommen und in den Ofen gelegt. Hierdurch wurde er heiß, dann konnte man ihn mit der Zange in den “Kasten” zurückschieben und die kleine Türe schließen.

Kasteneisen gibt es aus Messing, aber die meisten sind aus Eisen hergestellt.

Vorteil dieser Form des Bügeleisens war, dass man dieses selbst nicht auf die Wärmequelle stellen musste und es keinen Ruß mit sich brachte. Alles war im Inneren verstaut.

Die Nutzung war ziemlich einfach, nur mit dem erhitzten Wärmeeisen musste man vorsichtig sein.
Verbrennungen konnte schnell geschehen.

Apropos Eisen, meist lag dies im Inneren des Kastens auf kleinen “Stegen” oder sonstigen Erhöhungen. Damit wurde die Wärme nicht zu stark auf den Boden des Bügeleisens weitergeleitet.

Einfach aber lange benutzt.

Womit wir am Ende meines heutigen Artikels zum Kasteneisen angelangt sind.

Ursprünglich sollte heute eine Kaffeemaschine erscheinen, der Text ist auf einem anderen Laptop, damit muss dieses noch etwas warten.
Aber keine Angst, aufgeschoben ist (hoffentlich) nicht aufgehoben.

Mittlerweile sind wieder neue Fundstücke bei mir eingetroffen. Es ist also für Nachschub gesorgt.
An Spaziergängen ist die Zeit nicht so reich, wird Zeit für blauen Himmel und grünen Wald, gelle.

Aber es wird noch etwas dauern.

Bis dahin bleibt interessiert

Björn

Björn
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