Unterwegs zur Ludwigshöhe. Von Wald, Kunst und vielen Pilzen.
Ludwigshöhe (2024).
Oh ja, auf der Ludwigshöhe war ich einige Male. Davon habe ich auch auf Alltagserinnerungen hier berichtet.
Mit der Suchfunktion kannst Du diese alten Artikel nochmals ansehen.
Aber wenn ich an einem Ort gerne bin, dann komme ich wieder.
Diesmal hat es länger gedauert. Entweder passte die Zeit nicht, das Wetter oder was auch immer.
Erst im Herbst kann ich mein Auto auf dem kleinen Parkplatz abstellen und mich wieder auf den Weg machen.
Durch Wald und Natur, die herrliche Luft atmend und dabei die Künste der Menschen und der Natur im Wettstreit genießen.
Ein verlorener, vergessener oder absichtlich drapierter Handschuh scheint mir den Weg zu zeigen.
Da geht es lang durch die Waldkunst.
Eine einmalige Sache ist der alle zwei Jahre stattfindende Waldkunstpfad.
Macht immer sehr viel Freude sich mit den Werken der erschaffenden Personen auseinanderzusetzen.
Einige Werke sind relativ einfach konstruiert, andere richtige Bauwerke im Wald.
Ich rate Dir, wenn Du in der Nähe bist, schaue den Waldkunstpfad an – es lohnt sich.
Immer wieder, die alten Kunstwerke werden auch nicht abgeräumt. Sie bleiben meist stehen und so manche überdauern Jahre.
Auf meinem Blog mache ich jetzt keine Dokumentation aller Kunstwerke am Wegrand.
Ein paar habe ich im Bild festgehalten. Wenn Du mehr sehen und erfahren möchtest, komm einfach vorbei.
Es gibt aber nicht nur Kunst, auch Pilze säumen meinen Weg.
Die Natur erschafft Kunstwerke.
Freilich habe ich keine Utensilien im Rucksack oder Sackkarren mit dabei um diese Pilze ins rechte Licht zu setzen.
Ich nehme Sie wie sie sind am Wegrand mit meiner Kamera auf.
Auch schleppe ich kein zusätzliches Objektiv mit mir herum, mich begleitet das 28-60 und die a7c von Sony.
Habe auf meinem Weg nicht die Zeit einen Pilz eine halbe Stunde zu drapieren.
Jede/r wie er oder sie mag, gelle.
Wenn Du auf ein Foto klickst wird es größer und Du kannst durch die Galerie klicken.
Hier im Wald erinnere ich mich an meine Kindergartenzeit.
Lange her. Ewig fast.
Damals fuhren wir mit der Gruppe und der Tante (wie auch immer sie geheißen hat) nach Darmstadt an den Wald.
Ein Waldspielplatz, muss hier in der Nähe gewesen sein, aber meine Erinnerung ist nur schwach.
Ich machte erstmalig die Bekanntschaft mit kleinen Wiener Würstchen.
Aber auch nicht lange, hinter dem nächsten Baum kamen sie wieder raus. Oben versteht sich.
Vielleicht ist später auch ein Pilz drüber gewachsen ;)
Geschmeckt hat es mir damals nicht.
Heute vertrage ich sie besser.
“Wir fahren in die Stadt!”
So hieß es in meiner Kindheit, wenn es nach Darmstadt ging.
Darmstadt sagte kaum jemand, als Synonym wurde der Begriff “Stadt” gesetzt.
Es war und ist immer noch die einzige Großstadt in der direkten Umgebung.
Meist ging es mit dem PKW der Eltern in das Parkhaus der “Quelle”.
Parkhaus existiert noch, die Firma dagegen nicht mehr.
Schade eigentlich, wenn ich daran denke.
Vielseitigkeit war noch vor Ort.
Karstadt, Quelle, Kaufhof, Kaufhalle, Neckermann – später Hertie.
Heute gibt es als Rest den Karstadt, wie auch immer er sich jetzt nennen mag.
Nun kann man sagen die Menschen kaufen zu viel Online.
Stimmt, aber das örtliche Angebot wurde auch immer mehr ausgedünnt und bei den Kaufhauskonzernen viel Missmanagement betrieben.
Immobilien herausgelöst, zu überzogenen Preisen zurückvermietet.
Personengruppen im Hintergrund machten Profit, zu Last der Kaufhäuser.
Jetzt sind sie fast alle weg.
Heute sind Dörfer wie Städte voll mit leeren Schaufenstern.
Apropos Schaufenster.
Was wollte ich als Kind immer in der Weihnachtszeit an die Schaufenster.
Spielzeug zog meine Blicke magisch an, dazu die weihnachtlichen Automaten.
Kannst Du dich noch daran erinnern?
Diese schaukelnden Engel, fliegenden oder winkenden Nikolausfiguren und mehr?
Heute und schon länger sind die Schaufenster meist geschmacklos auf die Schnelle hergerichtet.
Auf der Ludwigshöhe.
Jetzt bin ich fast angekommen. Ich kann schon den Turm durch die Bäume sehen.
Die Ludwigshöhe. Auch die Klause hat geöffnet.
Zuerst gehe ich auf die Aussichtsterrasse und werfe einen Blick über die Stadt in Richtung Frankfurt am Main.
Du kannst die Skyline auch sehen.
Mit einem Teleobjektiv hätte ich sicher mehr Erfolg gehabt, aber es soll auch so gehen.
Außer einem “busselnden” Pärchen ist nicht viel los. Es ist zu kalt für das Sitzen im Freien.
Früher gab es hier ein Hotel, im Krieg ist es untergegangen – nur der Turm ist noch da.
Wege führen viele her, kannst Du den passenden aussuchen.
Wenn Du es ganz kurz magst, fahre auf die Marienhöhe und laufe von dort die wenigen ausgebauten Kehren hoch.
Denke es ist der kürzeste Weg.
Für mich ist es heute genug.
Ich gehe jetzt in die Ludwigsklause und wärme mich.
Dir einen schönen Advent und nächstes Mal gibt es ein Fundstück.
Wird diesmal nicht ganz so lange dauern wie zuletzt.
Bleib interessiert.
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