Am Teich. Herbstanfang, bunte Blätter fallen – noch sind die letzten Insekten unterwegs. Libellen, ein Frosch und mehr.

Am Teich.

Ein warmer Tag am Ende des Sommers, der Herbst hat bereits einen Fuß in der Tür.
Heute nicht mehr als eine Erinnerung, vor der Tür hat Frau Holle mittlerweile erste Flocken ins Land geschüttelt.

Ich habe etwas Zeit und Lust mit der Kamera unterwegs zu sein. Viel Zeit ist es nicht, also kann ich nicht weit. Ich erinnere mich an den kleinen Teich in der Nähe. Es dauert nicht lange und ich stehe davor.

Goldfische eilen durch das klare Wasser. Ein paar Vögel erzählen sich in den grünen Zweigen der umstehenden Bäume. Ich bin am Waldrand.

Eine neugierige Libelle.

Ansonsten herrscht Ruhe, nur das Sirren einer Libelle fällt mir sofort auf.
Fleißig fliegt sie ihr Revier ab – immer im Quadrat an den Rändern des kleinen Gewässers entlang.

Neugierig bleibt sie immer wieder vor mir in der Luft stehen.
Es sind faszinierende Tiere.

Meine Versuche sie in der Luft zu fotografieren aus der Hand gestalten sich als schwierig.
Zu schnell ist die Reaktion der Mosaikjungfer.

Wie schnell?
Bis zu 50 Kilometer kann so ein Tier in der Stunde zurücklegen. Ganz schön flott.
Die Blaugrüne Mosaikjungfer ist ein Flugjäger. In der Luft Jagd sie Insekten und kleine Mücken.

Irgendwann gelingt mir ein Foto, aber später geschieht mir ein Malheur, davon gleich mehr.

Das Tier ist ein Männchen, ich erkenne es an der etwas dünneren Körperstelle hinter den Flügeln.

Ein Weibchen.

Plötzlich schwirrt ein Weibchen heran. IM Gegensatz zum Männchen ist es grün gefärbt.
Leicht zu verwechseln mit der Grünen Mosaikjungfer, welche allerdings in unseren Regionen höchst selten anzutreffen sein wird.

Man belehre mich gerne eines Besseren.

Scheinbar ist sie mit der Eiablage beschäftigt oder es sieht nur so aus.
Jedenfalls sitzt sie häufig auf der Erde und der Abdomen ist gekrümmt in Richtung Erde gerichtet.

Aber nicht nur dort, plötzlich sitzt sie auf meinem Bein.
Scheinbar neckend schaut sie herauf.

Ich könnte stundenlang diese flinken Tiere beobachten.

Aber da merke ich, es schaut mich noch wer an.

Ein Wasserfrosch.

Direkt vor mir hängt er reglos im Wasser und schaut mich an, jedenfalls wirkt es so.
Genauer könnte es sich um einen Teichfrosch handeln. In der Allgemeinheit meist als „Wasserfrosch“ bezeichnet.

Die Unterscheidung zu artverwandten Fröschen ist für mich schwer.
Ich sehe ihn nur einmal an den Goldfischen vorbeischwimmen.

Ansonsten hängt er ruhig im Wasser, ohne eine Regung zu zeigen.
Ein viel leichteres Ziel für meine Kamera als die zuvor beschriebenen Libellen.

Trotzdem interessant zu beobachten.
Ab und an zeigt sich ein kleineres Exemplar, leider zu kurz.

Der Mistkäfer.


Mein Blick fällt auf einen Mistkäfer.
Diese findest Du auf Waldwegen sehr häufig, leider vielfach auch zertreten.

Der Waldmistkäfer ist zum Flug fähig, wenn auch etwas schwerfällig unterwegs.
Meist sehe ich sie am Boden laufen. Immer auf der Suche nach Nahrung.

Bei manchen Arten wurde nachgewiesen, dass sie sich am Sternenlicht orientieren können.
Interessant nicht?

Er ernährt sich in der Regel von Kot, Pilzen oder Pflanzensäften.
Die kleinen Tiere geben auch Laute von sich, etwa bei der Begattung oder auch zum Protest.
Wenn Du einen ans Ohr führst, kannst Du sie vielleicht hören.

Aber eigentlich sollte man die Tiere in Ruhe ihr Leben führen lassen.

Und welches Missgeschick ist passiert?

Peinlich, ich ziehe meine Fotos auf den Computer. Danach lösche ich die SD Karte.
Scheinbar habe ich vergessen die Originale auf den Computer zu ziehen und damit waren nur noch die Vorschauen in Lightroom vorhanden.

Diese sind teils exportierbar, aber meist sehr klein, zumindest wenn ich sie noch nicht in Bearbeitung habe. Somit ist ein zweiter Weg zum Teich angesagt.

Aber dadurch kommen noch ein paar weitere Fotos zustande.
Mit diesen lasse ich Dich allein.

Bleib interessiert.
Und frohen Advent wünsche ich.

Björn
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