Unterwegs in Gernsheim am Rhein. Wie jedes Jahr am Jahresende oder Jahresanfang. Diesmal gibt es wieder Bilder vom Hochwasser und Fotos mit schöner Atmosphäre. Auf gehts.

Was will der dort schon wieder? Fotos machen.

Du hast sicher recht, aber jedes Jahr zieht es mich nach Gernsheim. Im Sommer, aber auch im Winter.
Wobei es eher selten Fotos mit Schnee gegeben hat bisher.

Ich finde es spannend über die Jahre die Unterschiede zu erkennen.

Also mache ich immer wieder an der gleichen Stelle Fotos.

Und doch sehen diese immer anders aus. Es ändern sich Gegebenheiten vor Ort und natürlich auch das Wetter ist jedes Mal verändert.

Diesmal ist wieder etwas Hochwasser angesagt. Und der Wind weht kalt.
Dazu gibt es noch ein wenig Nebel und Dunst.

Trotzdem kommt ein wenig die Sonne durch, was eine seltsames Lichtspiel zeigt.

Um nicht zu kalte Finger zu bekommen habe ich zwei fingerlose Handschuhe an – funktioniert wirklich gut.
Die habe ich nicht extra dafür gekauft, lagen seit Jahren in der Schublade.

Der Sportplatz steht unter Wasser.

Vielleicht möchte man auf Wasserball umsatteln? Spaß, die Regenfälle und Tauwetter haben das Wasser steigen lassen.
Glaube nicht, dass hier Leute mit Badehose rein wollen.

Die alte Malzfabrik steht noch immer wie ein Wahrzeichen und die ehemalige Gaststätte sieht auch nicht besser aus als die letzten Jahre.
Auch das “älteste Haus” im Ort steht noch, konnte man immer kaufen, aber da kannst Du auch gleich ein neues bauen lassen.

Diesmal ist mir der Blick auf den kleinen Hafen durch Gitter versperrt, Wasser hat die Bänke überflutet. Also weiter in Richtung Fähre.
Trotz extremer Kälte sind viele Menschen unterwegs, wirklich viele.

Helene ist unterwegs.

Nein, nicht die Fischerin. Ich meine die Fähre. Es werden übrigens Fährleute gesucht, bei Interesse?

Heute fahren die Autos fast eben auf die Fähre, ansonsten geht es abwärts. Der Rhein ist hoch.
Über dem Nebel sieht man ein wenig blauen Himmel und sogar ein wenig Sonne lässt sich auf dem Wasser erahnen.

Am Ufer spazieren viele in der kalten Zugluft auf und ab. 

Ich begebe mich in Richtung Spitze, dort wo das alte Schiff auf dem Ufer liegt.
Jenes ist heute verpackt, ob es wegen dem Winter ist? 

Der Parkplatz vor der Wasserschutzpolizei ist überflutet.

Ein paar Wasservögel tummeln sich. So schnell erobert sich die Natur die Zivilisation zurück.
Sollten wir Menschen uns einmal verflüchtigt haben, wird die Natur einen Weg finden den Planeten wieder in Besitz zu nehmen.

Absperrungen führen in den Fluß und die weiter entfernt liegenden “Sitztreppen” liegen jetzt im Rhein. 
Da saß ich im Sommer noch drauf, heute bekomme ich einen nassen A…. 

Immer wieder interessant wie leichtsinnig einige Personen sind, kleine Kinder stehen direkt am Wasser um Äste als Schiffe fahren zu lassen.
So gibt es jedes Jahr Unfälle und Tränen. Der Fluß ist tückisch und die Strömung stark.

Ah, jetzt kommt sogar ein wenig die Sonne raus.

Noch eine Langzeitbelichtung vom Rhein. Mehr als 30 Sekunden sind nicht drin, der Wind ist zu stark für mein Gummistativ.
Unter den Umständen bin ich noch zufrieden.

Jetzt lasse ich die Fotos hier und mache mich auf den Weg zurück in den Odenwald.

Bleib interessiert.

Björn
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1 Kommentar
  1. Anna sagte:

    Es ist schön, wie du jedes Jahr die Veränderungen an derselben Stelle festhältst und die Jahreszeiten sowie Wetterbedingungen einfängst. Deine Beschreibung der Atmosphäre mit Hochwasser, Nebel und kühlem Wind vermittelt ein einzigartiges Bild.

    Antworten

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