Unterwegs zu Burgen und Schlössern bin ich wieder im Park Schönbusch gelandet. Ich besuche immer wieder die einmal gezeigten Orte, um deren Entwicklung zu verfolgen. Heute: Neue Eindrücke vom Park Schönbusch.
Zurück im Park Schönbusch.
Es ist brühende Hitze, der Himmel nicht ganz so blau wie man es sich wünschen würde und der Weg führt zurück in den Park Schönbusch.
Während ich die letzten Besuche im Teil rund um den Nilkheimer Park unterwegs war, zieht es mich diesmal wieder in den Eingangsbereich.
An der Hauptstraße finden Bauarbeiten statt, das Hinweisschild zum Park ist weg, aber es gibt diesmal noch ein paar freie Parkplätze.
Deutlich sind noch die Auswirkungen des letzten Unwetters zu erkennen.
Am Parkeingang ist, wie immer um diese Jahreszeit, viel Betrieb.
Einige unverbesserliche Radlfahrer können nicht lesen, steigen nicht ab und fahren durch die Gastronomie. Typisch.
Aber es gibt auch viele die sich daranhalten, gut so.
Ruderboote werden keine mehr vermietet.
Es geht zum See, Schwäne und Blesshühner schwimmen herum. Boote sind keine unterwegs. Der Pachtvertrag war ausgelaufen und jetzt möchte man zunächst ein Konzept für den See erarbeiten.
Kann ich verstehen, große Teile der Wasserflächen sind „umgekippt“ und erinnern an eine braune Kloake. Es schaut schrecklich aus. Habe ich hier noch nie gesehen.
Als Kind war ich einmal hier und habe mich geweigert in ein Ruderboot zu steigen, mit dem „weiten Meer“ hatte ich es nicht so.
Natürlich zieht es mich auch hinauf zum Leuchtturm, der geschlossen ist.
Dafür kann ich über die Brücke laufen, noch bevor sie von den nächsten Hochzeitsfotografen in Beschlag genommen ist.
Scheinbar ist der Park ein beliebtes Ziel für Hochzeitsmotive.
Das Schloss Schönbusch hat geöffnet.
Kann ich empfehlen, ist sehenswert. Weniger sehenswert ist die Vernagelung einiger Fenster mit Spanplatten. Aus welchem Grund kann ich nicht erkennen.
Vielleicht wird renoviert?
Weiter geht es am trüben Wasserkanal entlang.
Es zieht mich in Richtung Tempel.
Dort haben sich zwei Männer ohne Hemden mit Klappstühlen eingenistet und trinken Bier.
Sie sitzen direkt auf den Stufen vor dem Gebäude.
Hm, kann man machen, muss ich aber nicht wirklich sehen.
Eigentlich ist dies ein Denkmal, scheinbar einigen Personen egal.
Weiter durch die schöne Landschaft.
Ich verlasse den Ort mit dem Bild der zwei „Buddha-Figuren“ im Kopf und genieße die schöne Landschaft.
Hier sind nur wenige Menschen zu sehen, ein paar Kühe suchen den Schatten – sie haben recht.
Die Hitze ist heftig.
Bald erreiche ich das „Dörfchen“, auch hier sind Spuren des letzten Unwetters zu sehen. Mir scheint es, als hätten die Häuschen bis zu den „Füßen“ im Wasser gestanden.
Aber Blumenkästen sind an den Fenstern.
Ein gepflegter Eindruck überwiegt hier.
Über die „Wacht“ führt mich der Weg zurück.
Weiter geht es in Richtung „Wacht“. Hierbei handelt es sich um eine weitere Häusergruppe alter Staffagebauten aus längst vergangenen Zeiten.
Vorbei geht es an der Kaskade ohne Wasser und bald erreiche ich die kleinen Häuschen. Auch hier wird renoviert. Ein ruhiger Flecken, kaum eine Person kommt vorbei.
Genau diese Stille und die Blickwinkel machen den Park Schönbusch aus.
Ich tanke noch etwas Energie und mache mich auf den Weg zurück.
Vorbei am Irrgarten.
Der gerade keine „Verirrten“ beherbergt zieht es mich zum Biergarten.
Ich brauche Flüssigkeit, es herrscht großer Betrieb.
Mit angemessenen Preisen und guten Portionen stärke ich mich um die Heimfahrt
antreten zu können.
Mein Fazit: Immer einen Besuch wert, aber letztes Mal waren viele der alten Gebäude in einem besseren Zustand. Auch die BesucherInnen werden scheinbar immer Rücksichtsloser gegen dieses alte Denkmal.
Hier gilt es rechtzeitig gegenzusteuern, um die Entwicklung nicht weiter eskalieren zu lassen.
Wir bleiben interessiert und kommen wieder.
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Lieber Björn,
wieder mal schöne beeindruckende Bilder von einem schönen Park.
Danke fürs Mitnehmen.
Liebe Grüße
Traudi