Rundgang zum Bollwerk. Vorbei am “Eselsbrunnen” auf schönen Wegen in Richtung Lichtenberg und von dort hinauf zum Bollwerk mit schönen Ausblicken. Unterwegs im Odenwald.

Bei all den schönen Tagen in der letzten Zeit hätte es hier vor Artikeln zu Ausflügen wimmeln müssen. Hätte, dagegen standen die Arbeit und mein Fuß. Letzterer schmerzt beim Laufen immer stark. Schonen ist angesagt, deshalb ist es auch ruhiger bei mir geworden.

Aber ganz ohne geht dann auch nicht, gelle.

Diesmal habe ich mir vorgenommen einen Spaziergang zum Bollwerk zu machen. Neulich stand in der Zeitung es sei wieder geöffnet.
Umso besser, ich war erst einmal vor Jahren auf dem Turm – seither war immer geschlossen und auch in meiner Kindheit blieb die Pforte meist zu.

Wetter spielt auch mit, die Sonne lacht und noch ist es schön grün in der Natur.

Also mache ich mich auf den Weg durch Feldwege und vorbei am Schwimmbad “Odenwaldidyll” am Wald entlang in Richtung “Eselsbrunnen”.

Es ist ein schöner Weg.

Viel Abwechslung. Das Ziel zeigt sich immer wieder, hast Du es auch schon auf den Fotos bemerkt?

Interessant empfinde ich die vielfältigen Schilder die sich an Hunde bzw. deren Halter und Halterinnen richten.
Wobei mich wundert, wenn diese in Kniehöhe angebracht sind.

Vorbei geht es auch an der großen Eiche, was die nicht alles erlebt haben mag.
Möglicherweise hat sie schon meinen Urgroßvater hier wandern gesehen – ob sie sich erinnern kann?

Ich bewege mich bald unterhalb der Bergkuppe auf der das Bollwerk steht am Waldrand entlang.

Und dann erreiche ich den Eselsbrunnen.

Vom Eselsbrunnen vorbei am Schulhaus in Lichtenberg.

Der Eselsbrunnen diente vor vielen Jahren der Wasserversorgung von Ort und Schloss. Mit Eseln wurde das kühle Nass von hier hinauf gebracht, auf einem schmalen Pfad entlang von Trockenmauern. 

Heute sind keine mehr zu sehen, wobei ich laufe den gleichen Pfad nach oben – glücklicherweise habe ich kein Wasser auf dem Rücken zu transportieren.
Meinen Weg begleiten schöne Blicke über das Land und ich komme schon bald in den Ort Lichtenberg.

Kaum zu glauben das dieser kleine Ort noch vor Darmstadt Stadtrechte erhalten hat.
Heute ist davon jedoch nicht mehr viel zu bemerken.

Neben mir entdecke ich das ehemalige Schulhaus aus der Zeit um 1900. Heute ist es eine bewohnte “Villa”.
Vor einigen Jahren noch konnte man es für Feierlichkeiten anmieten.

Lichtenberg ist nicht sehr groß und seine Bekanntheit hat es von seinem Schloss und hierzu gehört auch das Bollwerk.
Da gehe ich jetzt hin.

Das Bollwerk.

Ganz schön steil geht es über ein paar Stufen hinauf und nun stehe ich vor dem mächtigen Gebäude.
Mein Ziel ist erreicht, das Bollwerk ragt über mir in den blauen Himmel über dem Odenwald.

Dieser Turm war einer der mächtigsten Geschütztürme seiner Zeit.
Fast 19 Meter hoch mit Mauerstärken die nahezu sechs Meter dicke erreichen. Gewaltig.

Natürlich standen früher Kanonen oben auf. 

Erbaut wurde dieser Turm im Jahr 1503 um das Tor der Festung Lichtenberg zu schützen.
Das heutige Schloss gab es damals noch nicht.

Allerdings schon einige der Mauern, welche Du auf meinem Foto vom Schloss Lichtenberg sehen kannst.

Ich wäre auch gerne hinauf, aber die Tür war verschlossen.
Ganz entgegen der Aussage im Zeitungsartikel und dem unten hängenden Hinweiszettel.

Schade.

Es bleibt mir nur etwas die Aussicht zu genießen und dann mache ich mich auf den Weg hinab in Richtung Niedernhausen.

Das Schloss zeige ich ein anderes Mal.

Bleib interessiert.

Björn
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