Unterwegs zum Kloster Engelberg.

Wenn Du bei Großheubach am Main entlang fährst, dann fällt Dir auf dem Berg das Kloster Engelberg auf. Ich habe es schon oft von der Ferne gesehen, war aber bisher nie dort. Grund es zu ändern.

Also auf an den Main.

Die Sonne lacht, zumindest ein wenig, was liegt da näher als ein Ausflug und wie Eingangs bereits erwähnt wollte ich das Kloster Engelberg schon lange besuchen, geklappt hat es nie. Also ist es heute endlich soweit.

Mit dem Auto fahre ich durch die Landschaft des Odenwald, an so einem sonnigen Tag macht es umso mehr Freude unterwegs zu sein auf Entdeckungstour.

Bald kommt der Main in Sicht, das Ziel unserer Reise rückt näher.

Unterwegs zum Kloster Engelberg – Ein Franziskanerkloster am Main.

Das Franziskanerkloster Engelberg ist, wie könnte es anders sein, ein Kloster der Franziskaner (OFM) bei Großheubach in Unterfranken.

Franziskaner?

„Der Franziskanerorden (Orden der Minderen Brüder – lat. ordo fratrum minorum) ist ein franziskanischer Reformorden. Er geht zurück auf Franziskus von Assisi, der den Orden Begründete, welcher bereits im Jahr 1210 vom Pabst anerkannt wurde.“

Auch heute noch sind die Franziskaner in über 100 Ländern vertreten und haben mehr als 13.000 Mitglieder. In Deutschland sind mehr als 500 Ordensbrüder aktiv.

Ich war bereits auf Kloster Kreuzberg und auf Vierzehnheiligen zu Besuch, jetzt also Kloster Engelberg.

Zu Fuß oder bequem mit dem Auto unterwegs zum Kloster Engelberg.

In Großheubach hast Du die Möglichkeit entweder zu Fuß die Engelsstaffeln (612 Sandsteinstufen) hinauf zu gehen oder Du fährst bequem mit dem Auto ans Kloster. Parkplätze sind ausreichend vorhanden.

Meine Eltern waren bereits hier, es war damals alles geschlossen, so erwarte ich nicht viel.

Ein Irrtum, denn es wimmelt von Menschen. Die Parkplätze sind gut gefüllt und es scheint viele Menschen den Berg hinauf gezogen zu haben.

Aus der Historie von Koster Engelberg.

Lange zurück reicht die Geschichte dieses Berges, der in früherer Zeit „Rulesberg“ genannt wird. Eine heidnische Kultstätte befindet sich hier mit einem „Hünenstein“.

Erstmalig um 1300 wird auf dem Berg eine hölzerne Kapelle errichtet und dem Erzengel Michael geweiht.

Im Laufe der Zeit wandelt sich der Name von „Rulesberg“ zu „Engelberg“.

Wohl um 1310 kommt eine Marienstatue hierher, diese ist auch heute noch Ziel von Wallfahrten auf den Engelberg.

Die Zahl der Wallfahrer wird im Laufe der Zeit immer mehr, deshalb lässt der Mainzer Erzbischof Anselm Casimir Wamboldt von Umstadt (da war ich auch schon mit meinem Blog zu Gast) 1630 ein Kloster errichten und holt die Kapuziner hierher.

Anno 1828 übernehmen, auf Anordnung von König Ludwig I. von Bayern, die Franziskaner das Kloster.

Es waren also schon immer Menschen unterwegs zum Kloster Engelberg.

Neben der Klosterkirche mit den unterschiedlichen Altären, die wirklich sehr sehenswert sind, befindet sich gleich nebenan die Grablege des Fürstenhauses zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg.

Ich habe aus Pietätsgründen keine Fotos von der Grablege gemacht, es ist immer wieder ein bewegender Moment in einer solchen „Gruft“ zu stehen.

Die Grablege wird auch heute noch genutzt.

Im Außenbereich befindet sich ein schöner kleiner Klostergarten, dort ist auch die Grablege der Mönche zu finden. In diesem Bereich gibt es auch eine kleine Gedenkkapelle, hier kannst Du Nöte und Sorgen, aber auch Freude hinterlassen und eine Kerze entzünden.

Über die Schenke auf dem Kloster kann ich Dir nichts sagen, die Leute standen Schlange bis auf die Treppe, ich war gar nicht erst drin. Mich hat das Kloster mehr interessiert.

Ein weiteres Highlight ist der tolle Ausblick, den Du von hier hast.

Groß- und Kleinheubach liegt zu Füßen und der Main fließt still vorbei in Richtung Miltenberg, welches Du weiter hinten erkennen kannst.

Ich habe den Ausblick sehr genossen und Dir ein paar Fotos mitgebracht.

Und mein Fazit zum Kloster Engelberg?

Ein wunderbarer Tag mit schönem Wetter und toller Fernsicht. Die Klosterkirche ist sehenswert und somit hat sich mein Ausflug auf jeden Fall gelohnt.

Aus dem Klosterladen habe ich ein kleines Andenken gekauft, vielleicht hilft es den Mönchen diese Anlage auch in Zukunft zu unterhalten – einfach wird es sicherlich nicht sein.

Kombiniert habe ich den Ausflug mit einem Spaziergang durch den Schlosspark von Schloss Löwenstein, welches man auf meinen Fotos bereits erkennen kann. Aber davon erzähle ich Dir ein anderes Mal.

Soweit zu: Unterwegs zum Kloster Engelberg.

In der Hoffnung es hat Dir ein wenig gefallen verbleibe ich.

Bis zum nächsten Mal

Björn :)

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