Geht es Euch nicht auch so, immer wieder schnappt man irgendwo plötzlich ein Wort auf, welches man ewig nicht mehr gehört hat. So ging es auch mir. “Bandsalat” war das Wort.

Für die jüngeren Leserinnen und Leser Scherz es handelt sich dabei nicht wirklich um Salat als solches, nein, hier wird das Gewirr gemeint welches eine Bandkassette (zum Beispiel im Kassettenrekorder) erleiden kann. Oh, was waren das für schreckliche Minuten. Man hörte nur ein komisches “asfjldsjföasljflj” Geräusch und drückte schnell auf die Auswurftaste – Mist, Bandsalat.

Vorsichtig wurde das Band herausgenommen und wenn man Glück (naja, Glück) hatte, dann war das Band nicht gerissen und man konnte es äußerst mühselig wieder aufdrehen. Komischerweise gelangte man meist am Ende an die Stelle wo es zwar wieder drin, aber immer noch verdreht war – erstaunlich.

Oft genug musste man die Kassette auch ganz aufgeben.

“Doch halt mein Freund, wer wird den gleich in die Luft gehen”, möchte ich hier mal Bruno dieses HB-Männchen zitieren. Es gab ja auch für diesen schlimmsten der schlimmsten Supergau-Fälle noch eine letzte Rettung, den Klebekasten.

Tatsächlich, so etwas gab es nicht nur für große Film- oder Tonbänder sondern auch für Kassetten. Ich habe noch einen Daheim von BASF (ohne jetzt Werbung machen zu wollen). Recht mühselig, aber man konnte damit sein defektes Band wieder neu verkleben :-) Das funktionierte sogar ganz gut, später habe ich das sogar mit normalen Haushaltsklebeband gemacht – gut, es fehlte ein kleines Stück vom Lied, aber die Masse vom Band war gerettet.

Aber wer hat heute noch Bandsalat?

Bei all den mp3-playern und sonstigen digitalen Abspielgeräten?

Björn
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