Unterwegs im Odenwald. Wanderung rund um einen erloschenen Vulkan bei Groß-Bieberau. Aussichten vom Forstberg. Alltagserinnerungen unterwegs.

An Vulkanen ist der Odenwald nicht reich gesegnet. Zum Glück.
Und die, welche es gibt, sind schon lange erloschen. Wieder zum Glück.
Damit nicht genug, kann man sie heute relativ gefahrlos besuchen. Du ahnst es, zum Glück.

Tja und weil dem so ist, geht es heute auf einen Vulkan.
Wenn man es ihm auch nicht ansieht.

Mein Ziel ist der Forstberg zwischen Reinheim und Groß-Bieberau und nennt sich als Naturschutzgebiet “Forstberg von Überau”.

Ich möchte den Berg umrunden und in den Wiesen lässt es sich schön Wandern. Bin sehr gespannt was es an Aussicht gibt.
Startpunkt ist von Groß-Bieberau ausgehend, ich überquere die Gersprenz und ab geht es in die Wiesen.

Wie ich gelesen habe, wird in einem Buch des Historischen Vereins für das Großherzogtum Hessen aus dem Jahr 1869 ein Ringwall auf dem Forstberg erwähnt. Ob es sie tatsächlich gegeben hat ist scheinbar unklar.

Herrlich so in den Wiesen, die Sonne auf der Haut und den sanften Wind in den Haaren.
Der Forstberg erhob sich vor mehr als 45 Millionen Jahren, in der Zeit sank der Oberrheingraben ein.

Sicher hat es zu dieser Zeit hier völlig anders ausgesehen.

Wenn Du so möchtest sind seine Geschwister der Otzberg und der Roßberg.

Du kannst den Otzberg und den Roßberg sehen.

Weit ist es nicht hinauf. Der Ausblick ist weit in das Reinheimer Hügelland hinaus.
In der anderen Blickrichtung sieht man das Massiv der Neunkirchener Höhe aufsteigen. 

Schloss Lichtenberg fällt in den Blick, aber auch Burg Otzberg auf dem gleichnamigen Berg. Ebenfalls ein erloschener Vulkan. Wenn ich den Blick in Richtung Rossdorf lenke erheben sich dort die Reste des Roßberg. 

Während auf dem Roßberg noch immer Bergbau betrieben wird, ist der kleine Steinbruch auf dem Forstberg lange schon still gelegt. Stattdessen befindet sich hier seit dem 17. Oktober 1990 ein Schutzgebiet.

Geschützt wird die Fauna und Flora.

Es brüten beispielsweise Rebhuhn oder Nachtigall. Und ich gebe zu, Rebhühner habe ich ewig nicht in der Natur gesehen. Immer mehr werden diese Tiere von der intensiven Landwirtschaft und der Zerstörung der Hecken und Zwischenflächen zurückgedrängt. In Hessen wohl zwischen 5.000 und 10.000 Tiere.

Schrecklich.

Die Ausblicke sind aber schön. Es gibt auch Ruhebänke.
An so einem schönen Tag macht so ein Ausflug besonders Freude.

Fotos habe ich mitgebracht, klicke diese an und es öffnet sich die Galerieansicht.

Ich gehe jetzt wieder zurück.

Bleib gesund und interessiert.

 

Björn
Letzte Artikel von Björn (Alle anzeigen)
1 Kommentar
  1. Danny sagte:

    Hallo Björn, da hast du ja einen der ersten schönen Frühlingstage in diesem Jahr erwischt. Danke für die tollen Bildern, jetzt habe ich auch wieder viel Lust auf alten und neuen Wanderwegen zu wandeln. Alles Gute für dich!

    Antworten

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.