Beobachtungen am Reinheimer Teich im April. Hier gibt es sie noch, die wilde Natur in unserer Nachbarschaft. Zu Besuch im Biotop mit der Kamera.

Ich bin immer wieder gerne in unserer “wilden” Nachbarschaft unterwegs und beobachte die Fauna und Flora. Leicht machen wir es der Natur in unserem Industriestaat nicht.

Trotz allerlei Maßnahmen und Debatten über Klima & Co., der Lebensraum unserer wilden Nachbarschaft wird in Deutschland immer mehr eingeschränkt.

Ganz im Gegenteil, auch die zahlreichen Windräder gehen nicht pfleglich mit der Natur um, viele Vögel und Insekten sind ihnen schon zum Opfer gefallen. Umso wichtiger wäre es, hier neuen Lebensraum zu schaffen.

Aber genug davon, hier geht es nicht politisch zu.

Auf Beobachtungstour durch den Reinheimer Teich.

Der Reinheimer Teich, ein altes Biotop, ist ein solches Rückzugsgebiet für die Natur. Und es wird dankend angenommen.

Zahlreiche Arten versammeln sich regelmäßig hier.

Sogar die seltenen Sumpfschildkröten sind im Wasser heimisch, ein Beweis dafür, dass es geht – wenn man nur will.

Gleich zu Beginn meines kleinen Rundgangs schwimmt mir dieses Stockenten Weibchen vor die Kamera.

Wusstest Du, dass man sie erst seit dem 20. Jahrhundert so nennt? Früher bezeichnete man die Tiere auch als “Märzente”.

Graureiher sind oft zu Gast.

Etwas weiter weg entdecke ich einen Graureiher – man bezeichnet sie auch häufig als “Fischreiher”.

Diese Tiere sieht man wieder recht häufig in unserer Gegend. Oft stehen sie in Wiesen und Äckern und warten unbewegt auf Beute.

In meiner Jugend hätte ich Dir nicht sagen können, wie ein Graureiher ausschaut – viel zu selten waren die Tiere hier geworden.

Lauter nette Nachbarn.

Während hinten im Wasser ein Graureiher umherläuft, putzt sich auf der kleinen Landzunge eine Kanadagans. In direkter Nachbarschaft, auf dem Foto nur schwer zu erkennen, sitzen zwei Stockenten.

Die Kanadagänse ist weltweit die verbreitetste Art der Gänse. Eigentlich stammt sie aus Nordamerika. Bei uns in Deutschland brütet sie erst seit den 1970er Jahren.

Heute sieht man auch sie vermehrt.

Die Störche sind wieder da.

In meiner Schulzeit gab es gerade einen Storch, dieser hatte sein Nest auf einer Kirche. Dann war es lange leer.

Erst spätere Programme zur Neuansiedlung brachten den Storch wieder hierher. Und mittlerweile sieht man die Tiere wieder sehr oft. Schön.

Bei unseren “Klapperstörchen” handelt es sich meist um den Weißstorch.

Beobachtungen am Reinheimer Teich.

Hier ein Suchbild. Kannst Du ihn sehen?

Genau, rechts im Bild sitzt ein Teichfrosch. Manchmal auch Wasserfrosch genannt.

Diese Frösche leben, der Name sagt es bereits, am bzw. im Wasser. Aber nicht nur. Sie können auch an Land unterwegs sein und überwintern scheinbar auch an Land.

In den Bäumen sind viele Nester. Ich sehe neben den Graureihern und vielen Störchen auch Kormorane.

Etwas weiter weg wandert ein Silberreiher am Schilf entlang. Dort lebt er auch bevorzugt.

Er sucht nach Amphibien und Fischen, aber auch Mäuse und Insekten stehen auf seinem Speiseplan.

Wusstest Du, dass die Silberreiher in Europa fast ausgerottet waren? Erst seit Mitte der 1970er Jahre nimmt der Bestand in vielen Brutgebieten wieder zu.

Graugänse und ein Höckerschwan.

Die Graungänse sind weit verbreitet und recht einfach an den orangefarbenen Schnäbeln zu erkennen.

Nach der Kanadagans sind sie die zweitgrößte der Gänsearten hier in Europa.

So ein Tier erreicht eine Flügelspannweite von 1,50 bis 1,80 Metern – ganz schön groß, findest Du nicht auch?

Soweit zu: Beobachtungen am Reinheimer Teich

Mit dem schlafenden Höckerschwan möchte ich mich für heute verabschieden.

Aber keine Sorge, der nächste Ausflug in die Natur wird hoffentlich nicht lange auf sich warten lassen.

Bis dahin, bleib interessiert,
Björn

Und jetzt noch ein paar interessante Links zum Thema:

Björn
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