Unterwegs zu interessanten Orten und historischen Stätten. Heute: Kloster Engelberg am Main. Ein Bericht mit interessanten Fotos.

Kloster Engelberg steht auf dem Programmplan.

Da war ich vor Jahren einmal gewesen, aber bisher habe ich es immer nur von der Ferne auf seinem „Thron“ über dem Main gesehen.

Es gibt mehrere Möglichkeiten auf den Berg zu kommen. Die schwierige sind die 612 Stufen von Großheubach hinauf, die leichtere der große Parkplatz direkt nebenan.

Rate einmal, für was ich mich entschieden habe 😊

Genau, die Stufen, auch „Engelsstaffeln“ genannt, sind mir zu anstrengend für die lieben Knie, also geht es bequem im Automobil hinauf auf den Engelberg.

Der Parkplatz ist an diesem Frühlingstag gut gefüllt und zwei Reisebusse sind auch hier. Deutet auf einen regen Besuch hin.

Franziskanerkloster Engelberg.

So nennt es sich, zumindest noch. Denn die lieben Franziskaner lösen den Klosterbetrieb zum Sommer 2024 hin auf bis auf den Gastronomiebetrieb.

Ja, Nachwuchssorgen auch im christlichen Bereich.

Die Historie dieses heiligen Ortes reicht weit zurück, bis in die heidnische Zeit. Damals gab es noch Kultstätten, Reste davon kann man heute noch sehen. Letzteres habe ich zumindest gelesen.

Bereits im Jahr 1300 wurde dem Erzengel Michael hier eine kleine Kapelle geweiht. Nicht lange danach kam das Gnadenbild der Maria in die Kapelle und vertrieb den heidnischen Aberglauben von der Stelle.

Noch heute pilgern Menschen zur Marienstatue.

Zeigt in bedeutender Weise wie wichtig der Glaube für Viele ist.

Kapuziner auf dem Engelberg.

Heute blüht alles, die Natur entfesselt überall den Frühling und es schwirrt nur so von Insekten. Diesem stehen die Menschen in nichts nach, Jung und Alt sind hier unterwegs. Ich muss aufpassen mit meiner Kamera und der Pocket 2, mit welcher ich für zu Hause filme.

Während heute die meisten Besucher wegen dem ausgeschenkten Dunkelbier hierherkommen, waren es früher die Pilger. Deren Besuch war bereits im 17. Jahrhundert so groß, dass man sich entschloss ein Kloster hier zu errichten.

Es waren die Kapuziner, die hier bis zur Säkularisation hier wirkten und lebten.

1803 wird das Kloster aufgelöst und die Mönche ziehen nach Aschaffenburg um.

Die Franziskaner kommen auf den Engelberg.

Auf Anordnung von König Ludwig dem Ersten von Bayern eröffnen die Franziskaner hier wieder ein Kloster.

Ob noch Mönche vor Ort sind, ich kann es nicht sagen. Gesehen habe ich jedenfalls keinen in typischer „Tracht“ gewandet. Dafür sind auch zu viele Touristen hier. Es wimmelt geradezu.

Vor dem Eingang zu Gastronomie und Klosterkirche bietet sich ein schöner Blick über den Main bis hinüber nach Miltenberg.

Auch Schloss Kleinheubach ist zu erkennen. Dort war ich einmal und habe Dir damals Fotos mitgebracht. Wenn Du diese nicht gesehen hast, hier findest Du den Artikel.

https://alltagserinnerungen.de/unterwegs-zum-schloss-loewenstein

Aber jetzt geht es in die Klosterkirche.

Grablege in der Klosterkirche.

Während man in früheren Tagen wichtige Personen in den Kirchenbauten direkt bestattete, ist man später dazu übergangen eine Gruft anzulegen.

Zunächst genieße ich den Blick auf die schön ausgestattete Klosterkirche, ich mag es, wenn alles so imposant ausgestattet ist. Die modernen und sachlichen Kirchenbauten sind weniger mein Fall.

Direkt von der Kirche betrete ich die Grablege der Fürsten zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg,
da es sich um Gräber handelt, habe ich nur wenige Fotos davon im Gepäck.

Bis heute dient der Ort der Familie als Grablege.

Ein Besuch in der Gastronomie.

Muss sein, aber als ich die lange Schlange von wartenden Personen an der Ausgabe sehe, entschließe ich mich nur zu einem Besuch im Klosterladen.

Auch dort gibt es Eis zu kaufen, sowie allerlei weltliche und heilige Andenken.

Ich freue mich, dass es auch Personen gibt, welche nicht wegen dem alkoholischen Nass hierhergekommen sind.

Einen Besuch kann ich empfehlen, ein schöner historischer Ort ist Kloster Engelberg.
Auch trotz der vielen umherschwirrenden Personen. Aber dies war auf Kloster Kreuzberg nicht anders.

Mir jedenfalls hat mein Besuch gefallen und ich verabschiede mich mit ein paar weiteren Fotos.

Bleib interessiert.

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Björn

Seit vielen Jahren sind wir unterwegs, um die Leuchtfeuer eines untergegangenen Alltags zu finden. Auf unseren Entdeckungsreisen begegnen uns alte Burgen, Ruinen und Schlösser. Unser bevorzugtes Revier ist der Odenwald. Neben der Dokumentation von Alltäglichem zeigen wir Dir auch so manches Versteckte vom Wegesrand.

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