Haßmersheim am Neckar. Besuch der Burg Guttenberg, einer spätmittelalterlichen Höhenburg. Höhepunkt ist der Besuch der Deutschen Greifenwarte auf der Burg, sowie das Burgmuseum.

Heute darf ich Dir wieder von einem länger vergangenen Ausflug erzählen. Damals zog es uns den Neckar entlang nach Haßmersheim. Über dem Ortsteil Neckarmühlbach die Burg Guttenberg gelegen ist.

„Schon die Fahrt am Neckar entlang ist immer eine besonders schöne Tour. Überall findest Du Burgen, Schlösser und Ruinen.“

Die Fotos sind leider nicht von der gewohnten Qualität, man merkt ihnen das Alter leider etwas an. Allerdings wollte ich diese Burg unbedingt auch auf meinem Blog haben, denn sie ist echt sehenswert.

Aber dazu gleich mehr.

Ankunft auf Burg Guttenberg.

Wir fuhren mit dem PKW hinauf zur Burg und konnten dies auf einem Parkplatz abstellen. Von dort waren es nur wenige Schritte bis zum Burgtor.

Neben uns ragten die mächtige Mauer und über uns der Bergfried auf.

Dann folgte das Bezahlen, denn ohne kein Eintritt. Wir entschlossen uns für alles, Burgmuseum und Greifenwarte mit Flugvorführung.

Weil die Flugvorführung noch Zeit hatte, besuchten wir zunächst die Gehege und das Burgmuseum im Bergfried.

Deutsche Greifenwarte.

Die Deutsche Greifenwarte präsentiert nicht nur beeindruckende Flugshows, sondern auch die Vögel schönen Volieren rund um die Burg.

1961 wurde die Einrichtung von Claus Fentzloff gegründet. Fentzloff war ein geachteter Ornitologe und Beobachter. Mit seinen Greifenvorführungen verfolgte er unter anderem das Ziel Geld für Auswilderungsprogramme zu sammeln.

Seit 2009 liegt die Leitung bei Torsten LeLeux.

„Die Flugshow war sehr beeindruckend, Adler, Geier und Eulen flogen über die Köpfe und liefen teilweise direkt durch das Publikum.“

Auch die Volieren waren mehr als interessant, gerade für Fotografen ein Leckerbissen so nahe an den beeindruckenden Vögeln zu sein.

Ein paar Aufnahmen habe ich damals auch mit meiner Kompaktkamera gemacht.

Historie der Burg Guttenberg.

Wie üblich darf ein Ausflug in die Historie der Burg Guttenberg an dieser Stelle nicht fehlen.

1.  Mai 1393, der Mainzer Erzbischof Konroad II. von Weinsberg stiftete in Mühlbach eine Kapelle „prope castrum nominatum Gutenberg“ Damit wurde die Burg erstmalig in den Urkunden erwähnt. 

Wahrscheinlich stammen ihre Ursprünge, wie die der meisten ähnlichen Anlagen, aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Die bereits erwähnten Herren von Weinsberg waren die Lehensnehmer der Bischöfe von Worms. Vielleicht waren sie auch die Erbauer der Burg.

Man nimmt an, dass sie unter anderem der Sicherung der Fernwege und der Eintreibung von Zolleinnahmen diente.

Mit Konrad IX. von Weinsberg endete diese Ära im Jahr 1449, denn der Vormund der Söhne des genannten verkaufte den Besitz für 6.000 Rheinische Gulden an Hans den Reichen von Gemmingen.

Die folgenden Jahrhunderte verliefen ruhig, die Burg wurde nicht belagert und überstand auch die Bauernkriege, anders als so viele andere Burgen, unbeschadet.

Während all dieser Jahre blieb die Burganlage bis in die Gegenwart immer in der Hand der Familie von Gemmingen-Guttenberg.

Burg Guttenberg heute.

„Heute bezieht sich auf meinen Besuch, daran wird sich allerdings wenig geändert haben. Die Bauten wurden meines Wissens nicht viel verändert.“

Als erstes begegnete uns die Vorburg mit ihrem Torhaus, welches von zwei Türmen gesichert war. Mittlerweile ist die Vorburg, deren älteste Gebäude bis auf das 15. Jahrhundert zurückdatiert werden, durch eine Straße durchschnitten.

Kaum durch das Tor geschritten, standen wir vor dem zweiten Tor zur Burg. Die Schildmauer ragte mächtig vor uns auf. Darüber der beeindruckende Bergfried der Burg Guttenberg.

„Der Bergfried besitzt eine stolze Höhe von 40 Meter, beachtlich.“

In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde ein viergeschossiger Wohnbau errichtet, in diesem befand sich bei unserem Besuch das Burgmuseum.

Wohl im 16. Jahrhundert wurde ein weiterer Wohnbau errichtet, dieser erinnerte mit seiner, sicher später dem Barock ähnelnden Ausgestaltung, einem Schlossbau.

Die in der Historie bereits erwähnte Burgkapelle existierte auch noch, wenn auch sicherlich im Laufe der Jahrhunderte weiter ausgebaut.

„Alles in allem ist die Burg Guttenberg eine gut erhaltene und gepflegte Anlage. Direkte gegenüber fällt der Blick auf die Burg Hornberg.“

Uns hat der Besuch auf der Burg Guttenberg damals sehr gut gefallen und ich würde sie mir gerne wieder ansehen. Nicht nur die Tiere der Greifenwarte waren beeindruckend, auch das kleine Burgmuseum mit dem Thema „Ritter“ war sehr sehenswert.

Sollte ich wieder einmal in die Nähe kommen, werde ich mir einen weiteren Besuch sicherlich nicht entgehen lassen.

Aber dies ist nicht die letzte Burg, die ich vor Jahren besucht habe. Weitere Artikel werden diese Erinnerungen in den Blog zurückholen.

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Sei gegrüßt, Björn.

An dieser Stelle noch ein paar weiterführende Links:

 


Beschreibung Burg, Greifvogelwarte
Koordinaten Google Maps
Eintritt Ja
Parkplatz Ja
Gastronomie Ja
 Kommentar Sehenswertes Museum, Greifvogelschau
Björn
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