Alte Fundstücke auf Alltagserinnerungen.de Jeden Tag verlöschen die Feuer der Erinnerung. Damit sie nicht unwiederbringlich verloren gehen halte ich sie am Leben. Heute: Das Plastiskop.

Wer wie ich in den Siebziger Jahren seine frühe Kindheit verbracht hat kennt mein heutiges Fundstück.

Überall ist es mir begegnet, aber meist in Kassenhäuschen oder Kiosken bei Sehenswürdigkeiten. 
Egal ob Märchenpark (wer kennt so etwas noch?) oder Zoo. Was es immer zu kaufen gab war mein Fundstück und kleine Tiere.

Besagten Tiere waren meist von der Firma Schleich aus dem Schwäbischen hergestellt worden und aus Hartgummi. Freilich wusste ich früher nicht wer die Firma Schleich ist. Die gibt es noch heute und sie stellt diese Tiere weiterhin her.

Aber darum soll es heute nicht gehen.

Mein Fundstück ist das Plastiskop.

und nein, als Kind kannte ich diesen Namen nicht. Für mich waren es “kleine Fernseher“.
Sie sind es bis heute geblieben. Wobei das Plastiskop nicht immer in Form von Fernsehern auftritt, es gibt auch andere Formen. 

Es handelt es sich um kleine Bildbetrachter.
Im Inneren dreht sich eine kleine Scheibe mit den Negativen und diese werden durch das einfallende Licht beleuchtet. Schaust Du durch das kleine “Guggloch” wird das Bild schön sichtbar. Auf der Scheibe des “Fernsehers” war meist, aber nicht immer, eine Abbildung der Sehenswürdigkeit aufgebracht.

Ähnliche Bildbetrachter gab es seit längerer Zeit, aber diese hatten freilich nicht die Form eines Fernsehapparates.

Der Name Plastiskop wurde 1953 zum Patent angemeldet. 

Noch heute werden diese kleinen Apparate in dritter Generation von der Firma Mathias Neidhart aus Nürnberg mit den Spritzformen in Handarbeit hergestellt.
Die Auflagen können direkt beim Hersteller mit den gewünschten Motiven erworben werden (in größeren oder kleineren Serien).

Begegnen tun sie mir noch selten. Mittlerweile sind sie beliebte Sammelstücke geworden.
Ich habe meine seit Kindesbeinen, jetzt stehen sie in der Vitrine.

Der Name Plastiskop wird sich aus dem Wort Plastik und der Endung skop (altgriechisch “skopein” für betrachten) ableiten.

Ja früher waren wir Kinder noch mit solchen Dingen zufrieden, heute müsste wohl ein Smartphone im Kiosk gekauft werden um den Nachwuchs zu befrieden.
Nicht alles war schlecht, was früher einmal gut war.

Wann hast Du das letzte Plastiskop gesehen oder gekauft?

Schreib es mir gerne in die Kommentare.

Hier ist noch der Link zum Hersteller: Plastiskop

Bis zum nächsten Mal, bleib interessiert.

 

Björn
Letzte Artikel von Björn (Alle anzeigen)
2 Kommentare
  1. Traudi sagte:

    Lieber Björn,
    der Name Plastiscop war mir bis heute ungekannt, aber ich erinnere mich noch gut an diese kleinen “Fernseher”, wie ich sie nannte. Ach hätte ich sie doch heute noch. Es wäre wahre Schätze.
    Ich freue mich, diese hier wieder zu sehen, sind aber bei mir in Vergessenheit geraten.

    Liebe Grüße
    Traudi

    Antworten
    • Björn sagte:

      Hallo Traudi,

      ich habe sie beim sichten alter Spielzeugkisten von mir auf dem Dachboden gefunden :)
      Jetzt dürfen sie in der Vitrine bleiben als Erinnerungsstücke an meine Kindheit.

      Schöne Grüße
      Björn

      Antworten

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.