Alte Fundstücke auf Alltagserinnerungen.de Jeden Tag verlöschen die Feuer der Erinnerung. Damit sie nicht unwiederbringlich verloren gehen halte ich sie am Leben. Heute:Der Plätteisengriff.

Fundstücke auf Alltagserinnerungen.de – Heute: Der Plätteisengriff.

Der Herbst ist ins Land gekommen, während bunte und weniger bunte Blätter mit dem Wind fliegen, wird es immer früher dunkel. Heute habe ich den ersten geschmückten Weihnachtsbaum gesehen, Wahnsinn.

Damit mich nicht der Blues überkommt, wird die Arbeit im Haus erledigt. Beispielsweise gebügelt.

Eine Arbeit, die viele Personen nicht gerne machen, dennoch tun es wahrscheinlich Millionen von Menschen immer wieder. Bügeln gehört zum Leben.

Da spielt die Hautfarbe oder das Geschlecht keine Rolle, ob arm oder reich geboren – gebügelt wird nahezu überall. Gut, in letzterem Fall könnte man es auch einer hilfreichen Person überlassen, gegen Entgelt versteht sich.

Der Begriff “bügeln” bezeichnet im Grundsatz nur das Glätten eines Stoffs mittels Hitze.

Um die Glättung zu erzielen, wird ein Bügeleisen genutzt.

Wär hätte es gedacht.

Schauen wir uns ein solches Bügeleisen genauer an.

Eigentlich reichen schon ein Griff und eine heizbare Platte (auch Bügelsohle genannt) und fertig ist ein Bügeleisen.
 
Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten, diese beheizte Platte zu erhitzen.
In früheren Zeiten über dem Ofen oder Feuer, mit Holzkohle (nicht mehr sehr klimaneutral) oder über ein elektrisches Heizelement.
 
Quasi eine Art Tauchsieder eingebaut und schon erhitzt das Bügelteil.
 
Das Wort Bügeleisen geht bereits auf das 17. Jahrhundert zurück.
 
Seinen Namen trägt es wahrscheinlich durch den bügelförmigen Griff, an welchem das Eisen angebracht wurde.
 
Aber gebügelt wird schon viel länger.
 
Bereits in Tagen der Han-Dynastie, irgendwann um 210 vor Christus, wurde gebügelt. Freilich ohne es so zu titulieren.

Erste Bügeleisen im klassischen Sinn kamen im 15. Jahrhundert auf.

 
Und da kommen wir langsam zu meinem heutigen Fundstück.
 
Nein, es geht nicht um das Bügeleisen, aber im gewissen Sinne auch doch.
 
Meist waren diese alten Plätteisen aus Eisen auch der Griff.
Was Probleme mit sich brachte.
 
Um zu bügeln, wir erinnern uns an “Glätten des Stoffs mittels Hitze”, müssen wir die Bügelsohle erhitzen. Also ab auf den Ofen damit.
 
Sobald diese Richtige heiß ist, wird auch der Griff schnell wärmer. Auch sind diese schmalen Eisenbügel nicht gerade “Handschmeichler”. Was tun?
 
Hier hilft mein heutiges Fundstück.

Der Plätteisengriff.

Eine kluge Konstruktion aus Holz. Aufgeklappt schaut er aus wie eine Form, diese wird seitlich auf den Bügel gesetzt und einfach geschlossen, fertig ist der hölzerne Griff.

Da können die Hände das Plätteisen gleich viel besser halten und die Finger werden auch nicht warm.

Genial oder?

Selbstverständlich habe ich auch ein kleines Video gemacht, findest Du hier:

Für mich ein alltägliches, aber geniales Fundstück.

Wenn auch in der heutigen Zeit kaum mehr in Gebrauch.

Bleib interessiert.

Björn
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