Alltagserinnerungen unterwegs auf Burg Wertheim. Beeindruckende Ruine einer Höhenburg am Main.

Burg Wertheim war bereits vor Jahren Ziel eines Ausflugs, es war damals ein kurzer Besuch. Gerade in den Burgmauern eingetroffen setzte der Regen ein und es blieb nur die „Flucht“ hinab in die Stadt.

Seit jenen Tagen blieb der Entschluss haften diese Anlage nochmals zu besuchen und zu erkunden, möglichst bei schönerem Wetter.

Der Himmel zeigt sich in seinem schönstem blauen Kleid und die Sonne lacht dazu, der perfekte Tag für einen zweiten Anlauf um der Burg Wertheim einen Besuch abzustatten.

Und ehe ich mich versah, war ich auch schon da.

Ankunft in Wertheim.

Zunächst geht es durch Wertheim, welches direkt am Fuß der Burgmauern liegt. Durch die Gassen der Altstadt hindurch und schon kurz darauf schraube ich mich den Berg hinauf in Richtung Burg Wertheim.

Wenn Du mehr von meinem Besuch in Wertheim erfahren möchtest, dann liest Du hier nach.

Burg Wertheim wurde erstmalig 1183 erwähnt.

Mein Weg führt mich immer höher hinauf und ich bleibe immer wieder stehen und genieße die veränderten Blickwinkel über den Ort und seine Dächer.

Und es dauert gar nicht lange und über mir ragen die beeindruckenden Mauern der Burg Wertheim auf.

Für das mächtige Burgtor reicht der Weitwinkel meiner Kamera nicht aus um es vollständig abzubilden.

Gleich dahinter befindet sich rechter Hand eine Gaststätte und vor mir befindet sich ein Drehkreuz, bis dahin bin ich auch beim letzten Besuch gekommen.

Wegezoll wird fällig, ein paar Kreuzer später kann ich meinen Rundgang beginnen.

Ein Ausflug in vergangene Zeiten.

Ich erkunde die Burg Wertheim.

Ursprünglich war wohl Kreuzwertheim der Vorgänger von Wertheim, der Ort liegt gegenüber am Mainufer. Auch dort gibt es ein Schloss.

Das heutige Wertheim wurde scheinbar erst später zu Füßen der Burg gegründet. Deren Erbauer waren die Grafen von Wertheim, welche aus dem fränkischen Geschlecht der Reginbodonen entstammte. Ein auffälliger Name.

Über die Jahrhunderte bauten diese die Burg Wertheim immer weiter aus. Bis sie anno 1556 ausstarben. Den Besitz übernahmen die Grafen von Stolberg-Königstein, welche letztlich von den Grafen von Löwenstein abgelöst wurden.

Geschichte im Schnellgang. Wenn Du mehr wissen möchtest, weiter unten findest Du Verweise zu Seiten zum Thema.

Apropos Löwenstein, kennst Du meinen Artikel zu Schloss Löwenstein schon?

Interessanterweise sieht ein Teil der heutigen Anlage aus wie ein alter Steinbruch. Hoch über mir, auf einer steilen Felswand, sehe ich weitere Mauern.

Auf der anderen Seite ragen die Reste der eigentlichen Kernburg in den blauen Himmel auf. Ein bemerkenswerter Anblick, eine ähnliche Anlage ist mir bisher nicht begegnet.

Warum ist Burg Wertheim eine Ruine?

Dafür gibt es mehrere Gründe.

Zum einen gab es anno 1619 eine gewaltige Pulverexplosion die große Teile der Burganlage zerstörte. Dann kamen die Schweden und im Dreißigjährigen Krieg gab es weitere Zerstörungen.

Davon hat sich Burg Wertheim nie mehr erholt.

Heute liegt sie in Trümmern.

Aber es gibt noch genug zu sehen, zum Glück.

Heute ist Burg Wertheim in Besitz der gleichnamigen Stadt.

Diese kaufte sie von der Familie von Löwenstein-Wertheim-Freudenberg und Löwenstein-Wertheim-Rosenberg. Lange Namen.

Ich steige eine Reihe steiler Treppen hinauf, bei einem heißen Tag eine kleine Herausforderung. Burg Wertheim ist also nur zu empfehlen, wenn Du gut zu Fuß bist und Treppen steigen kannst. Um alles zu entdecken geht es wirklich steil aufwärts.

Dafür entschädigt der Ausblick immer wieder.

An der Bergseite hat man einstmals mächtige Befestigungswerke errichtet, zwischen diesen und der Kernburg liegt ein steiler Abhang. Ich hoffe meine Fotos können Dir einen Einblick von dieser beeindruckenden Anlage verschaffen.

Einfach selbst besuchen!

Natürlich ist es nur ein kleiner Einblick, am besten Du kommst selbst vorbei. Und scheue die paar Euro nicht für den Eintritt, es lohnt sich und Du trägst zum Erhalt dieser Anlage bei.

Ich mache mich wieder auf den Weg hinab in den Ort, nach den vielen Treppen und bei der Hitze muss ich mich ausruhen. Dir lasse ich noch ein paar Eindrücke hier.

Und weiter unten findest Du noch ein paar interessante Links zum Thema.

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Björn

Alltagserinnerungen sind wie Leuchtfeuer aus einem verwehenden Gestern. Bilder, Erinnerungen, Gedanken oder Objekte. Um diese zu bewahren oder wieder ans Licht des Heute zu holen, dient mein Blog.

Meist handelt es sich um meine eigenen, manchmal wecken sie bei Dir welche. Ich lade dich ein, mich durch den Alltag zu begleiten.

Es war einmal…so fangen Märchen an und auch meine Erzählungen. Und doch erinnere ich mich, als ob es gerade stattfinden würde.

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