Der Dimpelswiesenweg. Ein Spaziergang durch Wald und Feld im vorderen Odenwald mit schönen Ausblicken und Beschreibungen. Kommst Du mit?

Ein schöner Tag hat sich schon beim morgendlichen Frühstück an diesem Sonntag angekündigt. Diese Tage bieten sich natürlich an für eine Wanderung durch unsere herrliche Natur.

Seit längerem wollte ich schon schauen, wohin es auf dem kleinen Parkplatz bei Hoxhohl geht – bei dem wollen ist es bisher geblieben.

Also ist der Entschluss gefasst, auf zu diesem Parkplatz in der Gemeinde Modautal.

Geo-Naturpark Bergstrasse Odenwald

Wie es an solchen Naturpark-Parkplätzen üblich ist, wir befinden uns hier ja im Geo-Naturpark Bergstrasse-Odenwald, gibt es eine Hinweistafel mit ausgewählten Wanderrouten. Für jeden ist etwas dabei.

Unsere Wahl fällt auf den Dimpelswiesenweg, allein schon wegen dem kurios klingenden Namen. Woher der stammt kann ich Dir leider nicht sagen – wahrscheinlich von einer Dimpelswiese, was auch immer darunter zu verstehen ist.

Falls Du es weißt, schreib es mir gerne in die Kommentare, würde mich interessieren.

Genug gebabbelt, los geht es, aufwärts führen unsere Schritte durch das kleine Wäldchen.

Schnurstracks.

Bald erreichen wir freies Feld, aber unsere Schritte führen uns schnurstracks in Richtung Waldrand.

Apropos schnurstracks. Weißt Du woher dieses Wort stammt und was es bedeutet?

Das geht zurück bis in das 16. Jahrhundert, damals bedeutete strac soviel wie gerade und nimmst Du noch schnur dazu, dann läufst Du schnurgerade, sprich schnurstracks.

Jetzt haben wir den Waldrand erreicht, schön fallen die Sonnenstrahlen auf unseren herbstlichen Weg.

Blick auf die Neunkirchener Höhe.

An einem Baum sehe ich ein Nest, ob von Vogel oder Eichhörnchen kann ich Dir leider nicht sagen. Bewohnt scheint es im Moment nicht.

Ein Eichhörnchen flitzt an mir vorbei den Baum hinauf, leider viel zu schnell für die Kamera – Schade eigentlich, aber ich habe Dir dieses Jahr bereits eine Menge dieser flinken Tiere auf meinem Blog gezeigt.

Der Weg führt jetzt wieder steiler aufwärts und oben bietet sich uns ein schöner Weitblick über die Berge der Umgebung.

Bis nach Neunkirchen und die Neunkirchener Höhe, mit 605 Meter Höhe der höchste Berg Südhessens, können wir schauen.

Auch die Veste Otzberg lugt über die umgebenden Wälder hervor.

Hoxhohl.

Wirklich ein herrlicher Tag und entspannt laufen wir durch die herbstliche Sonne, ich liebe diese Spaziergänge und ja, für mich gibt es immer etwas zu sehen – wenn es nur die vom Baum gefallenen Äpfel sind.

Man muss nur mit offenen Augen durch die Landschaft spazieren, viel zu oft begegnen mir Menschen die in Ihrer Freizeit wie auf der Flucht durch die Gegend hetzen, schrecklich.

Vor uns liegt übrigens Hoxhohl.

Auch so ein komischer Ortsname, gelle.

Der kleine Ort hat gerade einmal 292 Einwohner und wird erstmalig um 1485 urkundlich erwähnt, als ein Hans von Wallbrunn sein verpfändetes Dorf von Konrad von Frankenstein zu Lehen erhält.

1722 wird der Ort zusammen mit anderen von den Herren von Waldbrunn an die Landgrafen von Hessen verkauft, heute gehört der Ort zur Gemeinde Modautal.

Damit habe ich auch noch einen Hauch Geschichte untergebracht.

Wir sind nun wieder am Parkplatz angekommen, komischerweise kann ich nicht einmal sagen ob ich diese Dimpelswiese gesehen habe, einen Hinweis gab es zumindest nicht.

Auch egal, jedenfalls eine schöne und entspannte Wanderung, mir hat es gefallen.

Dir auch?

Wenn ja, dann bist Du vielleicht auch das nächste Mal wieder mit dabei – würde mich freuen, bis dahin, bleib gesund.

Ich grüße Dich

Björn :)

Björn
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