Heute geht es nach Fürth. Nein, nicht in Franken – in den Odenwald. Schauen wir uns an, was es dort zu sehen gibt.

Fürth, spätestens seit der Quelle ein bekannter Ort. Oder denk nur an Heissmann & Rassau, aber halt! Dahin hat mich der Weg nicht geführt.

Unser heutiges Ziel liegt nicht in Franken, sondern im Odenwald.

Für das Auto ist ziemlich schnell ein Parkplatz – noch dazu kostenfrei – gefunden und schon kann unser Spaziergang durch den Ort starten.

→ Wo liegt denn dieses Fürth genau?

Fürth liegt im Weschnitztal, daher wohl auch der Name Fürth, der sich eventuell von einer Furt durch die Weschnitz ableitet.

Wir befinden uns hier im Odenwald im südlichen Hessen.

Hier gibt es sogar einen Bob-Club, zum Bob fahren begibt man sich dann beispielsweise nach Winterberg zur Bobbahn. Finde ich interessant.

Apropos Wintersport. Die höchste Erhebung von Fürth ist der Wagenberg mit 536 Meter Höhe. Da kommen wir aber nicht dran vorbei.

Erstmalig erwähnt wurde der Ort im Jahr 795 als „Furte“, die Erwähnung steht in einem Zusammenhang mit der Schenkung der Mark Heppenheim an das Kloster Lorsch durch Karl den Großen.

Was man doch früher für große Geschenke machte, gelle.

Wo wir gerade bei groß sind.

Hier in Fürth befindet sich die „Modellbahnwelt Odenwald“, diese ist eine der größten Modellbahnanlagen in Süddeutschland. Auf 2300 m² sind über 9 Kilometer Gleis verlegt, über 1200 Weichen rollen mehr als 400 Zuggarnituren. Sehenswert.

Schau es Dir an, wenn Du in der Nähe bist!

Wie im Odenwald typisch, findest Du hier immer wieder alte Fachwerkhäuser, viele stammen noch aus dem 18. Jahrhundert.

Ich mag diesen Häusertyp, Du auch?

Im Jahr 1356 wird dem Erzbischof von Mainz durch Kaiser Karl IV erlaubt aus Fürth eine Stadt zu machen, er darf sie befestigen und einen Galgen aufstellen.

Hiervon ist allerdings heute nichts zu sehen.

Hessisch war Fürth damals noch nicht.

Infolge der Napoleonischen Kriege wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts das linke Rheinufer von Frankreich annektiert. Eine Folge hiervon war, dass die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt Teile der früheren Fürstentümer Kurmainz erhielt – im Zuge dessen gelangte auch Fürth in hessische Hände.

Aus der Landgrafschaft wurde am 14. August 1806 das Großherzogtum Hessen(-Darmstadt). Dies blieb so bis zur Gründung des Volksstaates Hessen mit Darmstadt als Hauptstadt im Jahr 1919. Nach dem Zweiten Weltkrieg bildete sich hieraus Großhessen und letztlich unser heutiges Hessen.

Zurück zu Fürth.

Gerne hätte ich die Pfarrkirche St. Johannes d. Täufer besucht. Diese wurde 1752 als Saalkirche in einer schlichten Barockform errichtet. Leider war sie verschlossen. Schade.

An dieser Stelle ein klares Statement für die offene Kirche von mir!

Zu Fürth gehört auch der kleine Ort Erlenbach, dort befindet sich der Bergtierpark Erlenbach. Über diesen habe ich bereits berichtet – vielleicht warst Du dabei?

Mitten durch den Ort führt eine verkehrsreiche Straße, da sind mir die kleinen Gassen an der Seite lieber – da kann man so richtig schön spazieren gehen.

Apropos Spaziergang.

Durch den Ortsteil Weschnitz führt der Nibelungensteig, der ist ganze 124 Kilometer lang.

So lange möchte ich heute nicht unterwegs sein, kommen wir also langsam zum Ende.

Ich hoffe, mein kleiner Einblick zu Fürth im Odenwald hat Dir gefallen?

Jetzt muss ich mich ein wenig ausruhen.

Es grüßt Dich

Björn :)

Björn
Letzte Artikel von Björn (Alle anzeigen)
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.