Fundstücke auf alltagserinnerungen.de
Ein kleines Kästchen unbekannter Herkunft mit interessantem Inhalt. Das Imra Nähkästchen.

Meine selbstauferlegte Freizeit vom Internet ist ab heute beendet und ich melde mich mit einem Fundstück zurück. (Tusch)

Vor der Tür ist der Sommer zur vollen Blüte aufgelaufen und die Hitze ist nahezu unerträglich. Also genug Zeit für ein Fundstück auf alltagserinnerungen.de – meine Lieblingsserie. 

Mein Ziel ist es, diese künftig noch häufiger online zu bringen. Leider war in letzter Zeit genau diese Mangelware. Aber mal schauen.

Ehrlich gesagt, ich bin mir nicht sicher, ob ich dieses Fundstück irgendwann in den verschwundenen Blogs bereits präsentiert hatte^^

Ich habe damals keine Listen geführt, was ich, wann veröffentlicht habe. So professionell waren meine kleinen Blogs nie. Werden sie auch niemals werden.

Zurück zum Fundstück.

Ein kleines schwarzes Kästchen mit einem Druckknopf als Verschluss liegt vor mir auf dem Tisch im Schatten. 

Willkommen in der guten Stube.

Klappt man es auf, erscheint eine kleine Stube. Fröhliche Frauen sind beim Handarbeiten. Vielleicht ist es auch ein Nähgeschäft. Aber die Einrichtung erinnert mich an einen Haushalt.

Ich habe so etwas zuvor in dieser Konstellation noch nie gesehen. Ob es sich um eine Kinderarbeit handelt oder tatsächlich so verkauft wurde? 

Mir jedenfalls gefallen solche Sachen auch in meinem Alter. Und ich gehe auch schon langsam in Richtung der Fünfer vor den Geburtstagen. (Schnüff).

Wobei ich zugebe, Nähen und kompliziertere Handarbeiten kann ich leider nicht. Als Kind war das Höchste eine gehäkelte Schnur – immerhin.

Das Imra Nähkästchen.

Wenn ich es mir genauer ansehe, dann erkenne ich im Deckel eine Halterung für Nähnadeln.

Zum Nähen und Flicken,
Zum Häkeln und Stricken.

Nur Imra – Nadeln wählen,
Dann braucht man sich nicht zu quälen.

So steht es jedenfalls im Deckel gedruckt – ich kann die Behauptung nicht wiederlegen. Also darfst Du es glauben.

Die Firma Prym ist das älteste industrielle Familienunternehmen in Deutschland.

Hersteller dieser Imra-Nadeln scheint die Firma Prym aus Stolberg in Nordrhein-Westfalen zu sein.

Dieses Unternehmen wurde bereits im Jahr 1530 vom Goldschmied Wilhelm Prym in Aachen als Betrieb zur Herstellung von Messing und Kupfer begründet.

Eine einschneidende Idee hatte Heribert Bauer im Jahr 1885. Er erfand den “Prym´s Zukunft” genannten Druckknopf.

Das Unternehmen ist noch heute im Besitz der Familie. Was für eine Tradition. 

Tja, mehr kann ich zu dem heutigen Fundstück nicht berichten. 

Über die Historie der Marke “Imra” und woher dieser Name stammt, konnte ich nichts weiter finden. 

Wäre auch interessant zu erfahren, ob dieses Kästchen so vertrieben wurde bzw. es sich um eine private Bastelei handelt?

Solltest Du mehr wissen, dann schreib mir gerne.
Ich ergänze meinen Artikel dann.

Nun ruhe ich mich etwas aus, nächste Woche geht die Arbeit wieder los.
Bleibe Du auch im Schatten, die Sonne sticht heute.

Schöne Grüße und bleib interessiert,
Björn

 

 

 

 

 

Björn
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4 Kommentare
  1. Traudi sagte:

    Ach wie schön. Da fahr ich ja voll drauf ab, da Nähen ja mein Hobby ist.
    Und ich erkenne mich in diesem Kästchen wieder. Ich bin die zweite von rechts, die mit dem roten Kleidchen. :-)
    Ein schönes Wochenende, liebe Björn.
    Viele Grüße
    Traudi

    Antworten
    • Björn sagte:

      Ist auch wirklich ein schönes Stück.
      Habe so etwas zuvor nicht gesehen, vielleicht ein Unikat einer Näherin^^

      Ich werde es jedenfalls in Ehren halten,
      gerade wo ich Dich dort mit aufbewahre ;)

      Liebe Wochengrüße
      Björn

      Antworten
  2. Janina sagte:

    So ein schönes Fundstück – das hat wirklich einen ganz eigenen Charme, der noch weit entfernt von der heutigen reinen Funktionalität ist.

    “IMRA” ist eine ehemalige, recht große Firma aus Altena, 1863 gegründet (aus einer anderen Firma hervorgegangen). Firmengründer war Johann Moritz Rump. Aus seinen seinen Initialen und dem Ort Altena ist der Firmenname abgeleitet – also eigentlich “JMRA”. Sprachlich wurde daraus IMRA.
    Die Firma hatte eine sehr umfangreiche Produktpalette (Sicherheitsnadeln, Stricknadeln, Fingerhüte, Handarbeitszubehör, Haarnadeln, Essbestecke, Verschlüsse für Flaschen und Konserven …).

    Prym hat den Namen als Markennamen übernommen/gekauft. Ebenso “Inox” – in Beschreibungen zu Handarbeitsprodukten findet man manchmal alle drei Namen.

    Antworten
    • Björn sagte:

      Hallo Janina,

      vielen Dank für die interessanten Fakten zu meinem Fundstück.
      Ich konnte leider nicht sonderlich viel dieser Hintergründe finden.

      Umso mehr freuen mich Deine Ergänzungen :)

      Schöne Grüße Björn

      – weiterhin schönen Sommer :)

      Antworten

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