Rasieren ist eine leidige Sache, die einen zelebrieren es und für andere ist es eher mühsame Last. Egal zu welcher Sorte Man(n) gehört, eines braucht man immer – Rasierklingen.

In den früheren Zeiten, so bis zum Ende des ausgehenden 19. Jahrhundert gab es da nur das Rasiermesser. Rasierklingen waren noch gar nicht erfunden.

Die heute übliche Rasierklinge geht zurück auf King Camp Gillette.

Jener Herr war in Handlungsreisen viel unterwegs und eines Morgens bei der Rasur kam ihm der spontane Einfall einer kleinen Rasierklinge. Sein Vorbild war der Kronkorken, ein typischer Wegwerfartikel. Wenn es Dich interessiert, der Kronkorken wurde von William Painter erfunden.

Von diesen ersten Gedanken bis zur Produktion der Rasierklingen in größerer Stückzahl sollte es allerdings noch eine Weile dauern. Erst 1901 wurde die „The Gillette Company“ begründet und es sollte sogar noch zwei weitere Jahre dauern, bis 1903 die erste Rasierklinge auf den Markt kam.

Es fing jedoch klein an, im ersten Jahr fanden sich gerade 168 Käufer, doch bereits ein Jahr darauf waren es schon 123.000 Stück. Es ging also ab wie Schmitz Katze.

Aber es geht heute nur am Rande um die Klinge, eigentlich geht es um mein Fundstück, welches ich Dir heute mitgebracht habe.

Um was es sich handelt?

Einen Rasierklingenschärfer mit dem schönen Namen „Kriss Kross“.

Hergestellt wurde er von der Firma „Rhodes MFG. CO“ aus St. Louis in den Vereinigten Staaten. Auf dem Gerät sind Patente vom 30. Juni 1921, dem 25. September 1923 und dem 18. Januar 1927 eingraviert.

Es ist also davon auszugehen, dass unser heutiges Fundstück Ende der 1920 bzw. Anfang der 1930er Jahre hergestellt wurde.

Die Funktion ist relativ einfach.

Im Inneren des kreisförmigen Gerätes ist eine Schleifscheibe eingebaut, welche durch das Drehen der kleinen Kurbel bewegt wird.

Eine kleine Halterung nimmt die Klinge auf und an der Seite des Kurbelgehäuses kann man die Härte einstellen. Dann kurbelt man, bis dieser kleine Hebel wieder gelöst ist.

Während der Kurbelei schleift die Rasierklinge über die Schleifscheibe und damit dies nicht nur einseitig geschieht, hebt und dreht sich der Haltemechanismus der Klinge immer wieder.

Ein schönes Fundstück. Da konntest Du die Klinge schleifen, ohne gefährliche Verletzungen durch die Klinge davon zu tragen. Gut, beim Montieren musstest Du natürlich aufpassen.

Ich finde ein tolles Fundstück,

wenn Du mehr dazu an Informationen hast, dann immer her damit.

Es grüßt Dich

Björn :)

Björn
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