Neunkirchen im Odenwald. Ganz oben, mit weitem Blick ins Land. Was gibt es hier zu sehen, finden wir es heraus.

Es geht hoch hinaus, in die höchstgelegene Ortschaft im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Wir befinden uns hier im Modautal, wobei wir uns auf die Höhenlage begeben werden.

Ich habe also die Yaks mit allem Notwendigen bepackt, was man für eine solche Höhentour benötigt….schon gut, ich habe den PKW auf dem großen Parkplatz abgestellt, der direkt am Ort zu finden ist.

Schon von hier fällt auf, die Aussicht ist fantastisch.

An schönen Tagen kannst Du hier weit ins Land schauen, das Rhein-Main-Gebiet liegt zu Füßen und vor den Gipfeln des Taunus recken sich die Hochhäuser von Mainhatten in die Luft.

Sehenswert.

Übrigens auch am Abend, dann funkeln die fernen Lichter wie Leuchtfeuer.

→ Über Neunkirchen.

Der Ort Neunkirchen selbst verfügt nicht, wie man bei seinem Namen vielleicht denken könnte, über neun Kirchen. Woher der Name stammt ist nicht ganz klar.

Eventuell konnte man früher hier neun Kirchen sehen oder es pfarrten neun Orte in der hiesigen Kirche – beide Varianten wären möglich.

Erstmalig wurde das Dorf im Jahr 1222 urkundlich genannt, heutiger Kenntnisstand.

1347 verkaufte der Erkinger von Rodenstein „alles, was er zu Neunkirchen besaß“ dem Grafen Wilhelm von Katzenelnbogen.

Allein die Namen sind schon toll, nicht wahr?

Annähernd einhundert Jahre später, anno 1433 verkauften auch die Brüder Konrad und Hermann Rodenstein ihren Anteil an dem kleinen Ort den Herren von Katzenelnbogen.

Später fiel alles in die Hände der Landgrafen von Hessen (-Darmstadt) und gehörte zum späteren Großherzogtum Hessen (-Darmstadt).

Wechselvolle Geschichte für diesen kleinen Ort.

In der Zeit von 1938 bis 1977 war der Ort dem Landkreis Dieburg zugehörig, dieser wurde mit Teilen des ehemaligen Landkreises Darmstadt (allerdings ohne die Stadt selbst) 1977 zum heutigen Landkreis Darmstadt-Dieburg.

Geschichte.

Was gibt es zu sehen?

Da ist direkt der kleine Ortskern mit seinen vier Gasthäusern, von welchen nur noch zwei geöffnet haben. Dazu die kleine Kirche – diese finde ich sehr interessant.

Betrittst Du die Kirche, dann ist der Altar nicht an der gegenüberliegenden Seite zu finden, nein, er ist gleich linker Hand.

Ungewöhnlich.

Hier predigt der Pfarrer (oder die Pfarrerin) mitten im Kirchenraum, die Fotos zeigen es Dir.

Schon viele Jahrhunderte gibt es hier ein Gotteshaus, man vermutet, es wurde einst auf ein Quellheiligtum gesetzt.

Ansonsten gibt es hier viele Möglichkeiten zum Wandern.

Sei es an die Gersprenzquelle, die Modauquelle oder auch die Fischbachquelle oder hinauf in Richtung Kaiserturm, von dem ich Dir in einem anderen Beitrag berichtet habe.

Früher gab es einen gern benutzten Skilift.

Klein aber fein, könnte ich mein Fazit abschließen.

Neunkirchen ist etwas für Dich wenn Du weit ins Land blicken möchtest und gerne wanderst. Dann bist Du hier genau richtig.

Und ich trete nun wieder die Reise ins Tal an.

Liebe Grüße

Björn :)

Björn
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