Heute geht es um den Paulusplatz, die Pauluskirche und die ehemalige Landeshypothekenbank in Darmstadt. Was das alles mit der evangelischen Kirche Hessen Nassau zu tun hat? Finden wir es heraus.

Das Wetter ist schön, die Sonne lacht und der Himmel ist blau. Genauso wie ich es mag. Zeit für eine kleine Entdeckungstour in die Stadt.

Ziellos bin ich losgefahren und man Auto hält an diesem Platz, mitten im Paulusviertel.

Hier bin ich richtig und es gibt etwas zu entdecken. Perfekt.

Ich sehe Deinen fragenden Blick. Paulusviertel?

Wir sind hier in Darmstadt, das Paulusviertel ist ein Wohnviertel hier. Entstanden ist zur Wende des 19./20. Jahrhundert. Entsprechend gibt es hier viele Gebäude aus der Zeit.

Früher wurde das Viertel im Volksmund als „Professorenviertel“ tituliert. Heute sagt man „Tintenviertel“, denn es ließen sich früher hier viele „Schreibtischler“ nieder – sprich höhere Beamte des Großherzogtums Hessen.

Der Paulusplatz ist der Mittelpunkt im Viertel und genau da sind wir jetzt.

Netter Flecken, heute konzentriere ich mich auf den Paulusplatz.

Hier fällt mir sofort das markante Gebäude gegenüber der Pauluskirche auf.

Es ist das ehemalige Verwaltungsgebäude der Landeshypothekenbank in Darmstadt. Architekt dieses Bauwerkes war Paul Meissner, welcher im Jahr 1904/5 einen Wettbewerb gewinnen konnte. 1906 erfolgte die Grundsteinlegung und sechs Jahre später war das Gebäude fertiggestellt.

Das Gebäude ist im Stil des Traditionalismus auf einem Plateau errichtet. Eine breite Treppenanlage führt hinauf. Zwei imposante Brunnen befinden sich hier und an beiden habe ich bereits „Fundstücke“ fotografiert und in alltagserinnerungen.de gezeigt.

Die Brunnenplastik auf dem Plateau stammt von dem Bildhauer Karl Killer und an der Südostecke gibt es einen zweiten Brunnen, dort habe ich das „Le Mignonphone“ fotografiert.

Am Eingang siehst Du zwei Atlanten, diese wurden von Augusto Varnesi gestaltet.

Im letzten Weltkrieg wurde das Gebäude in der Bombennacht erheblich beschädigt, jedoch wieder aufgebaut.

Seit 1959 hat hier die Verwaltung der evangelischen Kirche in Hessen und Nassau ihren Sitz.

Wenn Du hier stehst, dann fällt Dir sofort die imposante Erscheinung der Pauluskirche auf.

Die Kirche wurde in der Zeit von 1905 bis 1907 nach dem Entwurf des Architekten Friedrich Pützer errichtet. Einweihung war am 29. September 1907.

Auch die Pauluskirche wurde in der Nacht vom 11. auf den 12. September 1944 durch Luftangriffe schwer in Mitleidenschaft gezogen, später wurde sie originalgetreu wieder aufgebaut.

Ich finde das Kirchengebäude sehr imposant, was natürlich Ansichtssache ist.

Der Bau ist im Stil der Reformarchitektur konzipiert. Verwendung fanden Elemente aus dem romanischen und gotischen Baustil, aber auch aus dem Burgenbau. Eine interessante Verschmelzung.

Im Innenraum dominierten früher Dekore im Jugendstil, später wurde der Innenraum neu gestaltet und dem Geschmack der damaligen Zeit angepasst.

Schade eigentlich.

Immerhin Platz für mehr als 1.000 Personen bietet der Kirchenraum, der imposante Turm des religiösen Bauwerk misst stolze 58 Meter. Er ist weit über Darmstadt sichtbar.

In den letzten Jahren wurde der vorgelagerte und verbindende Paulusplatz mehrerer Sanierungsarbeiten unterzogen.

Ein schöner Flecken.

Ich liebe diese kleinen Entdeckungstouren.

Du auch?

Es grüßt Dich

Björn

Björn
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