Frühjahr 2020. Endlich etwas Sonne, nach all dem Regen und trüben Wetter. Ich bin unterwegs im Paulusviertel und habe Fotos mitgebracht.

Die letzten Wochen waren grau, dauert wechselte das Wetter – Wettervorhersage brauchtest Du keine, es war alles geboten.

Jetzt war endlich mal ein Sonnentag, wobei es nur ein paar sonnige Abschnitte waren. Und da ich einfach raus wollte, spazierte ich durch das Paulusviertel in Darmstadt.

Das Paulusviertel.

Eigentlich ein statistischer Bezirk in Darmstadts Stadtteil Bessungen. Die Stadt hat insgesamt neun Stadtteile. Bis 1888 war Bessungen noch eigenständig, heute ist es in Darmstadt aufgegangen.

Erste Pläne zur Bebauung dieses Gebietes gab es im letzten Viertel des vorletzten Jahrhunderts. Um 1900 erhielt Friedrich Patzer den Auftrag von der Stadtverwaltung, einen Bebauungsplan für dieses Areal zu erstellen. 

Mit der Errichtung des ersten Gebäudes, einer Villa für den Ministerialbeamten August Karl Weber, im Jahr 1898 begann der Ausbau zum heutigen Paulusviertel.

Haus Haardteck.

So nennt man die bereits genannte Villa später, Du siehst sie auf meinen Fotos. Ein schönes Gebäude.

Hier vereinen sich verschiedene Baustile wie der Turm in Anlehnung an die Romanik, die spitzen Fenstern im Stile der Gotik und alles zusammen erinnert an eine kleine Burg.

Heute sitzt hier die Deutsch-Baltische Gesellschaft. Gratulation zu diesem Gebäude, welches unter Denkmalschutz steht.

Etwas weiter erreiche ich die evangelische Pauluskirche. 

Beim schreiben meines Artikels musste ich die Rechtschreibkorrektur überlisten, denn das Wort Paulskirche ist scheinbar weitaus geläufiger.

Diese heißt Pauluskirche und ist auch Namensgeber des Paulusviertels.

Unmittelbar gegenüber befindet sich das Gebäude der ehemaligen Landeshypothekenbank. Dieses wurde zwischen 1906 und 1912 erbaut. Heute beherbergt es die Verwaltung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.

Hast Du auch immer diese Probleme mit den “stürzenden Linien” bei der Fotografie der hohen Gebäude? Ich gebe zu, dies ist nicht mein Spezialgebiet.

Auch dieses Gebäude steht längst unter Denkmalschutz. Hat es auch verdient. 

Ich bin dann auf die Treppe gelaufen und wenn ich dann in die Richtung schaue, in welcher ich das obige Foto aufgenommen habe, dann fällt der Blick auf die Pauluskirche.

Die Pauluskirche.

Sie wurde von bereits erwähntem Friedrich Patzer zwischen 1904 und 1907 errichtet und ist im Stil der Reformarchitektur erbaut.

Es sind Elemente des romanischen und gotischen Stils, aber auch Anklänge an den Jugendstil zu finden.

Nach der schweren Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg, wurde sie zumindest äußerlich wieder rekonstruiert.

Damit bin ich mit meinem kleinen Spaziergang schon am Ende. Ich komme gerne hierher – jedes Jahr wieder schön.

Demnächst gibt es wieder ein altes Fundstück und ich möchte den nächsten Sonnentage nutzen, um einen Burgenrundgang am Neckar zu machen.

Ich war zwar bereits dort, aber solche historischen Orte kann ich mir auch öfter ansehen. Es lohnt immer.

Vielleicht sehen, Pardon, lesen wir uns ja wieder.

Bis dahin, bleib interessiert
Björn

 

Björn
Letzte Artikel von Björn (Alle anzeigen)
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.