Unterwegs auf dem Kühkopf (1/3). Ich habe den Kühkopf am Altrhein besucht, ein wilder Flecken Natur am Rhein.

Was ein herrlicher Tag, die Sonne verziert den blauen Himmel und mir huscht ein Lächeln über das Gesicht. Fast schon ein “Hauch von Sommer”. Du kennst diese Tage, da bietet sich ein Ausflug in unsere wilde Nachbarschaft geradezu an.

Und ich lasse mich nicht lange bitten, als Ziel habe ich mir den Kühkopf ausgesucht.

Schnell noch etwas Verpflegung und natürlich die Kamera eingepackt. Schon sitze ich im Auto und der Weg führt mich in Richtung Rhein.

Ankunft am Kühkopf.

Mein Ziel ist Stockstadt am Rhein, nicht zu verwechseln mit seinem Pendant am Main.

Hier am südlichen Rand des Rhein-Main-Gebiets befindet sich das Europareservat Kühkopf-Knoblochsaue. Genau dort möchte ich hin.

Großzügige Parkmöglichkeiten befinden sich direkt am Altrhein und das Parken ist umsonst, schön.

Direkt vor mir liegt der Altrhein, noch über eine Brücke und das “Abenteuer” kann beginnen.

Das Naturschutzgebiet Kühkopf-Knoblochsaue.

Vielleicht fragst Du dich, was ist eigentlich dieser Kühkopf? Dass es sich hierbei nicht um den Kopf eines Milchlieferanten handelt, hast Du längst bemerkt.

Also kurze Einführung.

Das Naturschutzgebiet Kühkopf-Knoblochsaue ist das größte Auengebiet des Oberrheins.

So ein Auwald ist eine natürliche Umgebung entlang von Flüssen oder Bächen. Auwälder sind geprägt durch Überschwemmungen und hohe Grundwasserspiegel.

“Weisse Bescheid, Schätzelein” um einen Mitarbeiter des Grevenbroicher Tagblatts zu zitieren.

Wandern auf dem Kühkopf.

Hier auf dem Kühkopf gibt es ca. 60 Kilometer ausgebaute Wege und ja, man kann sich verlaufen. Aber keine Sorge, überall gibt es gute Beschilderung um sich in der Natur zurecht zu finden.

Ich wähle einen Weg, der mich auf einem Damm durch den Auwald führt.

Überall gibt es schon zu dieser frühen Jahreszeit Natur in ihrer schönsten und urtümlichsten Form.

Wie entstand der Kühkopf?

Der Kühkopf war früher eine Halbinsel am Rhein, durch den Rheindurchstich im Jahr 1828 entstand eine richtige Insel.

Rheindurchstich? Genau.

Bis zum Anfang des 19. Jahrhundert hatte der Rhein seine Freiheit und suchte sich sein Flussbett, wo er wollte.

Dies geschah je nach Wasserstand. Dabei kam es immer wieder zu Überschwemmungen – sehr zum Leidwesen der Anwohner.

Der Rheindurchstich.

Ein Mann mit Namen Johann Gottlieb Tulla fasste den Plan, den Rhein zu begradigen und die vielen Flussschlingen zu durchstechen. Der Rheindurchstich.

Hier stand dieser Durchstich unter der Leitung des Oberbaudirektors Dr. Claus Kröncke. Am 31. März des Jahres 1828 wurden die Grabungen begonnen.

Insgesamt sieben Meter breit war diese gegrabene Rinne und den Rest erledigte der Rhein alleine.

Als der Durchstich am 30. April 1829 erfolgte, war der Kühkopf von einer Halbinsel zur Insel geworden.

So, jetzt bin ich etwas müde vom erzählen und brauche eine kleine Pause.

Wenn Du magst, dann machen wir nächstes Mal weiter mit unserem Rundgang durch die Natur.

Bis dahin, bleib interessiert,
Björn

Ein paar Links zum Thema habe ich noch für Dich:

Weitere interessante Links kommen mit der nächsten Folge.

Björn
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3 Kommentare
  1. Traudi sagte:

    Lieber Björn,
    jetzt muss ich aber lachen. Ich las tatsächlich “Knoblauchsoße”. Da sieht man mal, dass ich immer ans Essen denke. :-)
    Aber ich bin gerne mit dir durch diese herrliche Landschaft gegangen.
    Liebe Grüße
    Traudi

    Antworten
    • Björn sagte:

      Hallo Traudi,

      “Knoblauchsoße” wäre wahrscheinlich auch nicht schlecht ;)
      Aber dann lieber nach der Wanderung durch die Landschaft.

      Schöne Grüße Björn :)

      Antworten

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