Fundstücke aus vergangenen Tagen sind etwas Schönes. Gleich welcher Art und Funktion oder Form. Sie wecken Erinnerungen, nicht nur in mir. Alltagserinnerungen.

Der März war nicht gerade der beste Monat für mein Blog. Ich habe mich ziemlich rargemacht.
Woran es lag?

Zuviel Arbeit und um die Ohren. Krankheitsbedingt muss ich ein wenig aufpassen und nicht so viel nebenbei am Computer machen. So ist die Taklung meiner Beiträge etwas Langsamer geworden. Aber es geht immer weiter.

Trotz Krieg und viel Leid, aber die gibt es zu jeder Zeit auf der Welt. Machen wir uns nichts vor.

Also heute wieder ein Fundstück aus alten Tagen. 
Ich besitze es schon seit meiner Kindheit. Benutzen tue ich es nur selten.

Und ja, damit kann man viereckige Eier machen.

Es begann alles am 13. Oktober 1975. 
Ich kann mich nicht wirklich an diesen Tag erinnern, aber nicht viel später befiel mich ein Virus und er hielt ziemlich lange an.

Der Virus nannte sich “Yps” und war ein Comic-Magazin mit beiliegendem “Gimmick”. Was für allerlei kuriose Kleinigkeiten stand. Manches praktisch, andere Dinge völlig unnütz. Meist aber für mich als jugendlichem Björn Faszinierend.

Meine erste Ausgabe war Nummer 2, ich glaube es handelte sich um eine Sonnenbrille mit Rolladen oder so ähnlich. Genaueres kann ich nicht mehr verraten.

Von da an ging es los und ich hatte jedenfalls die ersten fünfhundert Hefte.
Hatte? Genau, leider entsorgte meine Mutter den Karton mit allen Heften und ich war den Tränen nah. Und bin es noch immer.

Spaß beiseite.

Mein Fundstück erschien zu Beginn des Jahres 1979. 
Wow, da war ich gerade acht Jahre alt.

Nun, die Maschine die viereckige Eier war toll, aber damals nicht so ganz meine Welt. Weshalb? Ich mag keine Eier essen und da war es mir egal ob in Eiform oder Viereckig.

Das Heft kostete stolze 2,50 DM – eine Weile mein ganzes Taschengeld in der Woche. Somit war Yps für mich eine wertvolle Investition.
Ich liebte damals vor allen Dingen die Geschichte von “Pif, dem lustigsten Hund der Welt”. Mein Vater las mir anfangs ab und an daraus vor.

Hey, ich war 1975 erst vier Jahre alt.

Aber ich verliere mich etwas. Zurück zur “Maschine die viereckige Eier macht”.

Die musste zunächst zusammengebaut werden, dann nimmst Du ein gekochtes Ei und steckst es in die kleine Vorrichtung (natürlich ohne Schale).
Auf das Ei obenauf setzt Du diesen kleinen Deckel und bringst es damit in Form.

Nun, ganz so schnell geht es nicht. Bis das Ei so weit abgekühlt ist und die Form behält, können schon zwei Stunden ins Land ziehen.
Aber danach ist es so weit, Du hast ein viereckiges Ei.

Auch ein nettes Geschenk, so ein viereckiges Ei.
Es gab dieses “Gimmick” später nochmals in einem “Yps”-Heft. Aber meines hier ist noch original und somit die “Erstausgabe”.

Leider habe ich das zugehörige Heft nicht mehr, aber macht auch nichts.
Mir reicht mein Fundstück.

Hoffe, es hat Dir gefallen.
Jetzt mache ich mich wieder auf den Weg, ich habe gehört, die Störche sind da. Vielleicht kann ich ein paar Fotos machen.

Bis dahin, bleib interessiert.

 

Björn
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