Alte Fundstücke: Was fehlt uns heute? Fundstücke künden wie Leuchtfeuer aus einem untergegangenen Alltag. Ich bin immer auf der Suche, diese ans Licht zurückzuholen.

Wieder ein Fundstück aus einem vergangenen Alltag. 

In letzter Zeit ist es schwieriger geworden, mir fehlte oft die Zeit. Was auch daran liegt, dass ich viele Ausflüge veröffentlicht habe. Und keine Angst, es werden noch weitere kommen. 

Heute aber endlich wieder ein altes Fundstück.

Wobei, so richtig gefunden habe ich es direkt bei mir. Es steht an meinem “Deko”-Küchenschrank meiner Großeltern. Jeden Tag im Homeoffice freue ich mich, wenn mein Blick es berührt.

Was fehlt uns heute?

Hört sich an wie bei einem Besuch beim Spezialisten, ist aber völlig harmlos. Zum Glück.

Mein heutiges Fundstück ist ein metallener Einkaufs”Zettel” aus vergangenen Tagen. Diesen konnte man in die Küche hängen und mit kleinen Schiebelementen seinen Einkaufsbedarf anzeigen.

Auf dem metallenen Hintergrund sind die wichtigsten Güter bereits aufgemalt.

Ganz schön praktisch, gelle.

Allerdings, sprach die Sphinx.

Tja, man konnte sich zwar seinen Bedarf auf dem “Küchengadget” unserer Großeltern markieren und merken. Aber wenn man dann bei Tante Emma vor der Theke stand, hatte man es sicher nicht dabei.

Es hing ja am Haken in der heimischen Küche. Oder hat man das in seinem Einkaufskorb mitgenommen?

Vielleicht war es auch mehr eine Merkhilfe für das Schreiben des Einkaufszettels. So konnte man über die Woche seine Markierungen schieben und am Einkaufstag sich die Sachen auf seinen Zettel schreiben.

Als nützliche Zweitfunktion befindet sich in der Mitte eine drehbare Eieruhr.

Eieruhr ist heute auch nicht mehr sonderlich gebräuchlich, es handelt sich bei den moderneren Enkeln um Kurzzeitwecker. Wäre ich nicht drauf gekommen – wir sagen immer noch Eieruhr. Obwohl es eigentlich eine “Sanduhr” ist.

Man ist sich auch nicht ganz einig ob der Begriff “Eieruhr” von der Zeit des Eier Kochens kommt oder von früher darin befindlichen Eierschalen.

Jedenfalls ein schönes altes Fundstück.
Mir bereitet es immer wieder Freude.

Mal schauen was mir als nächstes begegnet.
Bis dahin, bleib interessiert,
ich grüße Dich

Björn

Björn
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2 Kommentare
  1. Traudi sagte:

    Lieber Björn,
    zu dieser Zeit, wo man diesen metallenen Einkaufszettel benutzte, dachte keiner an Smartphones. Ich sehe oft Leute in Supermärkten, die am Smartphone ablesen, was sie einkaufen müssen. Also da ist mir schon mein Einkaufszettel aus Papier lieber.
    Aber es ist mal wieder ein interessantes Fundstück, das du vorstellst.

    Antworten
    • Björn sagte:

      Hallo Traudi,

      als Kind dachten wir auch nicht an Mobiltelefone :D
      Heute sehe ich nahezu jedes Kind nur noch damit hantieren.

      Ich bin auch lieber ein Fan der Papiervariante :)

      Schönen Sonntag
      Björn

      Antworten

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