Erholung heischend raus in den Garten auf der Suche nach Ablenkung. Viel ist nicht los, auf meiner Suche bleibe ich bei den Plattläusen hängen und werde Zeuge der Geburt.

Die Tage sind voll und manchmal komme ich kaum zur Ruhe. Ablenkung muss her.
Für mich bedeutet es raus, sofern die Sonne lacht und die Augen offenhalten.

Viel Zeit für Ausflüge habe ich nicht, also lockt der heimische Garten.
Insekten habe ich schon längere Zeit nicht mehr vor die Kamera bekommen.

Aber viel ist nicht los.

Bienen summen umher, ein paar kleine Mücken deren Namen ich nicht kenne.
Ansonsten herrscht Ruhe.

Bis ich an einer Hecke vorbeikomme und mir diese kleinen schwarzen Punkte auffallen.
Blattläuse, die Schrecken jedes grünen Daumens.

Mir jedoch kommen sie jetzt gerade recht.

Es gibt über 5.000 Arten von Blattläusen.

Hättest Du es gewusst? Ich nicht. Davon leben über 700 bei uns in Deutschland. Schon Wahnsinn, für mich sind sie alle gleich. So wird es wohl einem kosmischen Wesen ergehen, wenn er einen Blick auf den Erdenball wirft.

Milliarden von Menschen bevölkern unsere Erde, unterschiedlichste Nationen. Von weit her betrachtet, alle gleich.

Aber zurück zu den Läusen.

Die sind sehr klein, so klein, dass ich mir ganz schön Mühe geben muss sie auf mein Foto zu bekommen.

Gerade bis zu 7 Millimeter werden die Tierchen groß (oder klein?).

Ich werde jetzt nicht alle Arten beschreiben, keine Sorge.

Wenn ich mich nicht irre gehören meine Mannequins (gibt es da eine männliche Form dazu?) der Art „Schwarze Bohnenlaus“ an. Auch „Aphis fabae“ genannt.

Häufig sind sie auf den Pfaffenhütchen und dem Schneeball zu finden. (Nein, nicht dem für die kühle „Schlacht“). Da es beide Pflanzen hier im Garten gibt und ich vor einem Schneeball stehe, könnte es passen.

Blattläuse ernähren sich von Pflanzensäften. Durch dessen Verdauung erzeugen sie den sogenannten „Honigtau“. Auf meinem Foto kannst Du eine solche Perle sehen, ich kann mich sogar darin erkennen.

Ameisen machen sich dies gerne zu Nutze und halten sich regelrechte Blattlausfarmen, um den Honigtau zu melken. Fast wie bei uns die Milchtierhaltung.

Plötzlich werde ich Zeuge einer Geburt.

Oder wie die Läuse es auch immer nennen mögen. Aus dem Hinterteil – wie ich annehme – einer der Beobachteten erscheint eine kleine Blattlaus in hellem Grün. Ein neues Stück Leben auf der Welt.

Vielleicht unterliege ich auch einem Irrtum, Du musst wissen, ich bin kein Botaniker oder wie nennen sich die Fachleutchen für diese Sachen noch gleich?

Aber wenn ich etwas länger beobachte, scheine ich nicht ganz falsch zu liegen.
Und weißt Du was? Somit hat sich mein kleiner Ausflug in den Garten mit der Kamera gelohnt.

Und wieder etwas gelernt.

Bleib interessiert.

Björn
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1 Kommentar
  1. Traudi sagte:

    Da sollte ich vielleicht auch mal näher hinschauen bei so kleinen Monsterchen. Ich bin aber immer froh, wenn ich keine Blattläuse sehe, vor allem an den Rosen. Und du kannst sogar über eine Geburt berichten!
    Liebe Grüße
    Traudi

    Antworten

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