Waldbrunn/Odenwald. Rundgang auf dem Katzenbuckel. Höchster Berg im Odenwald. Ausblicke und Informationen. Ab in die Natur.

Was macht man an einem herrlichen Sommertag? Richtig, einen Ausflug. Ich wollte in die Berge, genauer auf den höchsten Berg im Odenwald. Also führte mich meine Reise zum Katzenbuckel.

Björn

Wo liegt bitte der Katzenbuckel?

Mein Weg führt mich in den badischen Odenwald, also über die Grenze von Hessen hinaus nach Baden-Württemberg in den Neckar-Odenwald-Kreis.

Der Katzenbuckel liegt ein paar Kilometer von Waldbrunn entfernt bei Waldkatzenbach. Der Name ist Programm, mehr als die Hälfte des Gemeindegebietes bestehen aus Wald.

Ich durchquere den Ort, Hinweisschilder weisen mir den Weg und ich erreiche die höchstgelegene Gaststätte des Odenwaldes und gleich daneben kann ich mein Auto auf einem Naturpark abstellen.

Einmal kurz gestreckt, Kamera nicht vergessen und es kann losgehen.

Alte Steinbrüche.

Zunächst führt mich mein Rundgang zu einem kleinen Steinbruch. Der Betrieb ist längst eingestellt, in dem See tummelten sich zahlreiche Fische.

Hier wurde früher der Zweitgipfel des Katzenbuckels abgetragen, nach einer Sprengung im Jahr 1970 trat Grundwasser zu Tage und der „Katzenbuckelsee“ entstand.

Man förderte hier vulkanische Gesteine.

Mit der Zeit gewann die Natur die Oberhand – auch schön.

Wintersportanlage Katzenbuckel.

Einige Zeit später treffe ich auf die mir bereits bekannte Wintersportanlage auf dem Katzenbuckel. Ich gehe zunächst in den Auslaufbereich der Sprungschanze. Skispringer sind  keine da *kleiner Scherz*

Schon erstaunlich, aber der Katzenbuckel galt einst als besonders schneesicher.

Im Winter lagen hier meist um die 30 cm Schnee.

Heute haben sich die Zeiten geändert. Klimawandel hin oder her, jedenfalls ist der Schnee in letzter Zeit immer häufiger ausgeblieben. Die Skisprungschanze ist mittlerweile zu einer Mattenschanze umgebaut worden.

Björn

Die Mattenschanze mit der Keramikspur kann ganzjährig genutzt werden. Sicher kein Vergleich zu den riesigen Anlagen der „Vier-Schanzen-Tournee“, aber immerhin eine Skisprungschanze im Odenwald.

Es gab auch Langlaufloipen, oft konnte man bis April dem Skisport frönen.

So ändern sich die Zeiten.

Stetig bergan auf den Gipfel.

Führt der Weg mich hinauf, immer durch dichte Wälder.

Felsen und knorrige Wurzeln wechselen sich ab und dann stehe ich vor einer alten Ulme. Diese Bäume werden seit vielen Jahren durch das „Ulmensterben“ dezimiert.

Man trifft sie immer seltener in unseren Wäldern an.

In früheren Zeiten galten diese Bäume als Symbolhaft für den Tod und Trauer.

Wenn ich mir das Foto von der Ulme am Katzenbuckel ansehe, dann verstehe ich auch weshalb. Ein schöner Baum.

Björn

Weiter geht der Pfad steil bergauf in Richtung Gipfelbereich.

Auf dem Katzenbuckel.

Puh, ich musse durchschnaufen. Der Gipfel des Katzenbuckels ist erreicht. Ich stehe auf dem höchsten Punkt des Odenwalds. Auch schon was.

Immerhin 626,8 Meter ragt der Kegel in den Odenwälder Himmel hinauf.

Wie das Wort Kegel vermuten lässt, es handelt sich beim Katzenbuckel um einen erloschenen Vulkan. Dessen Schlot hatte einst einen Durchmesser von einem Kilometer. Ausgebrochen ist er vor 60 Millionen Jahren, lange vor meiner Zeit. Glück muss man haben.

Direkt auf dem Gipfel befindet sich vor mir ein alter Aussichtsturm.

Die Aussicht vom Katzenbuckel.

Der alte Turm machte seinem Namen alle Ehre, erinnerte mich mehr an eine alte Befestigungsanlage. Errichtet wurde er bereits 1820 – solch alte Türme findet man eher selten auf den Odenwälder Bergen. Meist wurden die Aussichtstürme erst im letzten Kaiserreich errichtet.

Ich “quälte” mich natürlich die sehr enge Treppe hinauf und habe Dir Fotos von der Aussicht mitgebracht.

An guten Tagen kann man knapp 100 Kilometer weit ins Land schauen. Sehen tut man den Odenwald, sprich überall Wald soweit der Blick auch reicht.

Da versteht man erst, weshalb es Odenwald heißt.

Weshalb eigentlich Katzenbuckel?

Hierzu gibt es keine gesicherte Erkenntnis.

Eine der Versionen besagte, die Gestalt des Berges hätten die Bewohner der Umgebung an die Gestalt einer gekrümmten Katze erinnert. Wieder eine andere Version bezog sich auf den Volksstamm der Chatten, welche auch dem Land Hessen ihren Namen geliehen haben sollen.

Auf Anhieb mag ich die erste Variante der Namensgebung.

Für mich wird es nach einer kleinen Verschnaufpause Zeit für den Abstieg. Auf steilen Treppen führt der Weg hinab auf einen abfallenden Pfad.

Mir hat es auf dem Katzenbuckel gut gefallen. Ich hoffe Dir auch, vielleicht schaust Du einmal persönlich hier vorbei.

Björn

Ich mache mich jetzt auf die Suche nach neuen „Abenteuern“,
bis dahin, bleib interessiert

Björn

PS: Wenn Du ein Foto anklickst öffnet sich die Galerieansicht.

BeschreibungHöchste Erhebung im Odenwald
KoordinatenGoogle Maps
EintrittNein
ParkplatzJa
GastronomieJa, am Parkplatz
 KommentarSehenswerte Ausblicke auf dem Turm
LinkKatzenbuckel (Naturparkseite)
Katzenbuckel (Wikipedia)
Björn
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