Unterwegs in Dieburg. Teil 3. Über Karneval, eine Römerstadt, vielen Fachwerkhäusern und alten Schlössern. Ein kleiner Rundgang mit Geschichten und Fotos.

Heute geht es in die abschließende Runde in Dieburg. Wer rastet, rostet, also mache ich mich gleich auf den Weg noch weitere Ecken von Dieburg zu erkunden.

In einer Seitengasse zum Marktplatz entdecke ich in der Ferne dieses imposante Fachwerkhaus. Es handelt sich um ein zweigeschossiges Bauwerk. Das Erdgeschoss ist massiv ausgebaut, während die oberen Stockwerke mit einem schönen Schmuckfachwerk verbaut wurden.

Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1566.

Es stammt also aus einer Zeit, als sich 1508 mit einer Bewirtung am Aschermittwoch erstmalig die Dieburger Fastnacht belegen lässt.

Trotz einiger Widrigkeiten wie den Bauernkriegen entwickelte sich Dieburg im Laufe des Mittelalters weiter.

Viele der in meinen Artikeln gezeigten Gebäude stammen aus dieser Zeitspanne.

An einer Brücke finde ich die typischen Schlösser der Verliebten der Stadt. Hier sind es nicht ganz solche Massen wie in mancher Großstadt.

Die Dieburger  Hexenprozesse.

Ein besonders dunkles Kapitel in der Historie von Dieburg liegt im Zeitraum zwischen 1600 bis 1630.

Während dieser Zeitspanne wurden mindestens 60 Menschen in Dieburg auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Ganze Familien wurden zu jener schrecklichen Zeit ausgerottet.

Hoffen wir das solche Zeiten niemals erleben.

Ein Mühlrad zieht mich magisch an.

Da kann ich mit meiner Kamera nicht vorbeigehen. 

Es handelt sich um das Mühlrad der “Deckelmann´schen” Mühle an der Gesprenz. Manchmal wird sie auch Brückenmühle genannt, denn vor dem Haus befindet sich eine Gersprenzbrücke. 

Das schöne Stück Zeitgeschichte ist nur unweit des Marktplatzes zu finden.

Viel Wasser fließt allerdings nicht darüber, aber besser als nichts.

Dieburg wird zu Beginn des 19. Jahrhunderts hessisch und der Kreis Dieburg wird begründet. Dieser Landkreis wurde später mit dem Kreis Darmstadt (ohne dessen kreisfreie Stadt Darmstadt) zum heutigen Landkreis Darmstadt-Dieburg zusammengefasst.

Es ist auch mein Heimatkreis.

Von Schlössern und Adelssitzen.

In Dieburg gab es im Laufe der Zeiten viele Adelssitze. Einige hiervon sind, wenn auch mit veränderter Nutzung, auch heute noch vorhanden.

Eines dieser Schlösser ist das “Albini´sche Schloss” und heutige Kreisamtsgebäude.

Hervorgegangen ist dieses aus einer ehemaligen Wasserburg. Das Schloss wurde um 1809 errichtet.

Unweit des Schlosses befindet sich auch der Mühlturm. Und von diesem geht es über ein paar Ecken weiter zum Schloss Fechenbach.

In diesem ist heute ein sehenswertes Stadtmuseum untergebracht.

Leider ist es in Corona-Zeiten geschlossen. Aber ich hatte es vor Jahren besucht und es war äußerst sehenswert.

Mein Ausflug geht nun zu Ende und ich fahre jetzt wieder nach Hause.

In Dieburg gibt es noch viel mehr zu entdecken, nicht alles konnte ich Dir hier zeigen.
Macht aber auch nichts, vielleicht komme ich irgendwann wieder vorbei.

Dann zeige ich Dir sicher auch die schöne Wallfahrtskirche oder die Kirche St. Peter und Paul.
Aber dies ist eine andere Geschichte.

Bis dahin bleib gesund und interessiert.
Ich grüße Dich

Björn

BeschreibungAltstadt
KoordinatenGoogle Maps
EintrittNein
ParkplatzJa
GastronomieJa, im Ort
 KommentarSehenswerte Bauwerke aus unterschiedlichen Zeiten
LinkDieburg (Offizielle Seite)
Dieburg (Wikipedia)
Björn
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2 Kommentare
  1. Traudi sagte:

    Lieber Björn, das war wieder ein schöner Stadtrundgang. Es macht Freude, bei dir zu lesen.

    Dir und deinen Lieben wünsche ich ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue – hoffentlich bessere – Jahr.
    Liebe Grüße
    Traudi

    Antworten
    • Björn sagte:

      Hallo Traudi,

      vielen, lieben Dank.
      Ich wünsche Dir gerne gleichfalls ein frohes Fest,
      besinnliche Tage und schöne Stunden.
      Für das kommende Jahr viel Gesundheit und Zufriedenheit.
      Lieben Gruß
      Björn

      Antworten

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