Unterwegs in Gernsheim am Rhein. Traditioneller Jahresauftakt mit häufig gestellten Fragen und vielen Antworten und Einblicken hinter die Kulissen von Alltagserinnerungen.de

Auch in diesem Jahr bleibe ich meiner Tradition treu und mache einen Rundgang durch Gernsheim am Rhein. Diesmal ohne Hochwasser und auch der Himmel ist mir wohlgesonnen. Herz was willst du mehr. Heute habe ich mir zudem auf die “Storycard” gesetzt (nicht das ich so eine tatsächlich hätte), dir etwas mehr über die Entwicklungen hinter den Kulissen von Alltagserinnerungen.de zu erzählen. Und ja, ich beantworte auch häufig gestellte Fragen.

Damit möchte ich auch gleich beginnen, eine der häufigsten Fragen ist die nach meinem Alter.
Wäre ich eine Dame könnte ich es mit Verweis auf die Etikette noch umgehen, aber so muss ich Farbe bekennen.

Ich bin 1971 geboren. Apropos Farbe bekennen, diese Redewendung kommt aus dem Kartenspiel. Der Mitspieler bekennt Farbe in dem er eine Karte mit gleicher Farbe spielt.

Hätten wir dies auch geklärt. Ob ich mit meinem Blog Geld verdiene? Nein, zumindest ist dies nicht meine Intention. Ich möchte hier meine Gedanken verbreiten, Fotos machen, Fundstücke präsentieren und viel mehr. Dabei fühle ich mich keinen Zwängen ausgesetzt. Hier darf ich tun, was ich möchte. Gut so.

Weshalb schreibe ich hier und man liest so wenig von meinen beiden “Komplizen”? Ganz einfach, dies ist mein Blog, hier schreibe ich – nicht immer, aber doch fast immer. Hin und wieder schreibt Ilse einen Artikel, aber selten. Die Alltagserinnerungen stammen also (fast) immer von mir. 

Wenden wir uns jetzt ein paar Einblicken in den Ortskern von Gernsheim zu.

Wie Du siehst, der Weihnachtsschmuck ist noch vorhanden. Ich liebe es immer wieder etwas zu entdecken, manche Orte kann man somit immer wieder mit “anderen Augen” sehen.
Ich bin jedoch froh meine immer dabei zu haben, gelle. Apropos sehen, eine Brille habe ich auch. Seit weit mehr als einem Jahr trage ich eine Gleitsichtbrille und ich sage dir, es dauerte lange bis ich mich daran gewöhnt hatte.

Nicht aus Eitelkeit, ich musste mich an diese andere Form des Sehens (immer schön den Kopf drehen) gewöhnen.

Weshalb es hier immer wieder Fundstücke zu sehen gibt? Auch so eine Frage.
Die ist einfach beantwortet, ich sammele solche alten Dinge seit vielen Jahren und bin immer wieder neu begeistert davon.
Allerdings finde ich nicht immer die Zeit diese ins “Licht” zu rücken und deshalb sind die Artikel dazu etwas seltener geworden. Zudem braucht man viel Fläche, irgendwo müssen die alten Sachen ja hin.

Aber keine Sorge, ich werde auch weiterhin meine Fundstücke im Gepäck haben.
Nicht immer, aber immer wieder.

In Gernsheim gefallen mir die alten Sonnenuhren und auch dieser Rathausplatz gefällt mir. 
Die Kirche war leider verschlossen. An dieser Stelle wieder mein Aufruf “Öffnet die Kirchentüren!”

Ich mache mich auf dem Weg zum Hafen.

Gernsheim hat den einzigen hessischen Rheinhafen – sprich Containerhafen. Natürlich nicht vergleichbar mit Hamburg oder richtigen Seehäfen. Aber für mich “Landei” ein richtiger kleiner Hafen. Wahrscheinlich haben sich auch deswegen so viele Logistikunternehmen in der Gegend angesiedelt. Rund um Biebes- und Gernsheim findet man große Hallen mit viel Fläche für alle möglichen Waren.

In meiner Jugend war eine der auffälligsten Fabriken eine Wellpappefabrik.
So ändern sich die Zeiten.

Ich kam schon als kleiner Junge öfter durch die Gegend, wobei es meist über den Rhein hinweg ging. Die Ziele lagen in Rheinhessen, wo die Verwandtschaft meiner lieben Oma lebt(e). Das war manchmal für mich wie die Reise in eine andere Welt. So ganz anders wie hier im Odenwald. Überall die Weinberge, so weit ich schauen konnte. Bei uns dominierte der Wald. Er tut es glücklicherweise noch immer.

An Wochenenden und schönen Sommertagen ist im Hafen von Gernsheim viel Publikumsverkehr. 
Die Menschen kommen von überall her um den Rhein zu sehen oder die Fähre ans andere Ufer zu besteigen.

Apropos Fähre, die heißt Helene und hat so gar nichts mit der allseits bekannten Sängerin zu tun.

Heute ist es kalt. Sehr kalt, der Wind weht eisig. Meine Hand mit der Kamera ist ganz rot, aber der Akku hält durch. Bei kalten Temperaturen habe ich auch schon Erfahrungen mit schnell leer werdenden Kameraakkus gemacht. 

Aber es ist trotzdem schön in der Sonne, der Strom fließt vorbei. Ihn interessiert es nicht, was uns bewegt. So viel hat er bereits erlebt, viele Veränderungen ertragen – was könnte er erzählen.

Im Hintergrund erkenne ich die hohen Gebäude der Malzfabriken.
Schon lange frage ich mich, wie es in diesen Türmen aussehen mag. Imposant zwar, aber als direkter Anwohner:in sicher nicht sonderlich erbauend. Aber gut, es mag schlechte Ausblicke geben. 

Verkehr ist wenig auf dem Rhein. Als Kind habe ich nur die üblichen Frachter gesehen. So wie die in der damaligen TV-Serie “MS Franziska”. Heute fahren richtige Containerschiffe den Fluss entlang. Die Zeiten haben sich auch hier geändert.

Auch Kormorane habe ich früher nicht gekannt. Wenn ich unterwegs bin sehe ich überall Reiher in den Äckern und Wiesen stehen. In meiner Jugend war es schon eine halbe Sensation so ein Tier zu sehen. Von Störchen ganz zu schweigen. 

Es kann sich auch vieles zum Guten wenden, Geduld ist gefragt.
Und da es mir jetzt endgültig zu kalt geworden ist, werde ich Dich mit den Eindrücken alleine lassen.

Mich zieht es ins Warme.

Björn
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2 Kommentare
  1. Traudi sagte:

    Lieber Björn,
    das sind viele schöne Eindrücke von Gernsheim. Das Haus mit der Sonnenuhr und natürlich die Sonnenuhr selbst gefallen mir. Wenn man der Aufschrift glauben darf, stammt sie aus dem Jahr 1790.
    Viele Grüße
    Traudi

    Antworten
    • Björn sagte:

      Hallo Traudi,

      erstaunlicherweise findet man immer noch in den Orten Sonnenuhren an den Häusern.
      Hoffentlich bleiben sie noch lange erhalten. An den neuen Gebäuden – meist in Fertigbauweise – findet man solche “Schmuckelemente” leider gar nicht mehr.

      Schöne Grüße
      Björn

      Antworten

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