Unterwegs im Odenwald. Besuch der Johannes der Täufer Kirche in Niedernhausen. Ein neogotisches Bauwerk aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Kirchen besuche ich immer gerne und einige habe ich auf Alltagserinnerungen schon vorgestellt.
Heute besuchen wir die Kirche in welcher ich getauft wurde, die Johannes der Täufer Kirche in Niedernhausen.
Sie liegt direkt unterhalb von Schloss Lichtenberg und bildet ein schönes Ensemble mit Pfarrhaus, Remise, Pfarrgarten und einem schönen Aufgang.
Die Johannes der Täufer Kirche.
Sie trägt diesen klangvollen Namen nicht bereits seit Ihrer Erbauung. Diese liegt in der Zeit zwischen 1890 und 1891. Der Baustil trägt neogotische Züge was sie älter aussehen lässt, als sie eigentlich ist.
Im Kirchturm hängen vier Glocken, die letzte davon wurde 1991 zum hundertjährigen Jubiläum hinzugefügt.
Gehen wir hinein und schauen uns diese schöne Landkirche etwas genauer an.
Das Innere ist schlicht und passend gestaltet, auf der Empore befindet sich eine Orgel von Bechstein aus dem Jahr 1893. Unsere Kirche verfügt über Fenster im Stil der Nazarener gestaltet.
Entlang der Chorwand findet sich eine Kreuzigungsgruppe bestehend aus Kruzifix, Maria und Johannes dem Evangelisten. Diese Gruppe wurde von Karl Sononer aus St. Ulrich im Grödnertal geschnitzt.
Der Altar wurde vor einigen Jahren durch ein moderneres Exemplar ersetzt. Der frühere Altar steht im Wald in der St. Jost Kapelle.
Schaue hierzu gerne meinen Artikel zur St. Jost Kapelle an.
Wir haben in Niedernhausen eine Kirche der offenen Tür und damit ist ein Besuch für Gläubige an den Wochentagen möglich.
Ich kann die Kirche als Ort der Ruhe empfehlen, es befindet sich ein kleiner Parkplatz direkt vor der Kirche. Oder gehe von Niedernhausen den Hügel herauf, es gibt bei uns wenige Kirchen die noch so einen schönen Aufgang haben.
Man kann nur hoffen es wird alles getan um diesen zu erhalten, gerade in den Zeiten des “Überall-Bau-Wahn”.
Ein paar Fotos lasse ich noch hier, dann mache ich mich wieder auf die Suche nach Alltagserinnerungen.
Bleib interessiert.
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Lieber Björn,
Kirchen mag ich, vor allem, wenn sie leer sind.
Die warmen Farben in der Johannes der Täufer-Kirche wirken auf mich.
Liebe Grüße
Traudi