Unterwegs im Prinz-Georg-Garten. Blauer Himmel, Sonne und eine Idylle mitten in der Großstadt – Herz was willst Du mehr.

Wenn der Himmel sich von seiner schönsten Seite zeigt und an die Arbeit jeder Gedanke verschwendete Zeit ist, dann ist diese reif für einen Besuch im Prinz-Georg-Garten.

Wo der sich befindet?

Mitten in Darmstadt – aber davon ist dort wenig zu spüren. Allerdings stellt die Anreise und insbesondere die Parkplatzsuche ein gewisses Hindernis dar.

Diesmal hatte ich Glück und so kann mein “Abenteuer” beginnen.

Eine Idylle mitten in der Großstadt.

Zu finden ist der Prinz-Georg-Garten relativ einfach – er liegt genau am Ende des Herrengarten und in direkter Nachbarschaft der der Kirche Sankt Elisabeth.

Die ist nicht zu verfehlen, ihr 80 Meter hoher Kirchturm ist in der Silhouette der Stadt weithin erkennbar.

An manchen Tagen ist die Kirche geöffnet und ich gehe immer wieder gerne in die Gotteshäuser – heute führt mein Weg mich jedoch rüber durch das prunkvolle Tor in den Prinz-Georg-Garten.

Prinz-Georg-Palais.

Da steht es vor mir, das Prinz-Georg-Palais. Aber wer war eigentlich dieser Prinz Georg, nach dem dieser Flecken benannt ist?

Prinz Georg Wilhelm von Hessen – Darmstadt wurde am 11. Juli 1722 in Darmstadt geboren, wo er am 21. Juli 1789 auch gestorben ist. Er war der zweite Sohn von Landgraf Ludwig VIII. von Hessen – Darmstadt und seiner Frau Charlotte.

Wikipedia

Soll uns genügen, mehr kannst Du nachlesen – ich werde am Ende ein paar passende Links einfügen.

Prinz Georg war nicht Erbauer des Palais.

Es wurde nur nach ihm benannt, als Bauherr gilt Landgraf Ernst Ludwig, sein Opa. Er ließ das Gebäude um 1710 errichten und schenkte es 1764 seinem Enkel. Der nutzte es als Sommersitz.

Geschenke gibt’s. Wenn jemand ein solches Palais zu verschenken hat, immer her damit.

Seit 1908 beherbergt das Gebäude die Großherzoglich-Hessische Porzellansammlung, welche sehr sehenswert ist. Ich habe sie mir angeschaut. Lohnt sich wirklich.

Im Volksmund nennt man das Palais daher auch “Porzellanschlösschen”.

Im Garten befindet sich ein Heckentheater.

In früheren Zeiten waren dies zwei benachbarte Gärten, wir befinden uns in dem Teil, welcher zum kleinen Palais gehörig ist.

Gegenüber dem Teehaus befindet sich eine kleine Voliere mit Kanarienvögel. Ursprünglich befand sich hier ein kleiner Rundtempel, dieser wurde im Krieg zerstört.

Das Pretlack´sche Gartenhaus.

Während ich durch die geometrisch angelegten Beete mit allerlei alten Nutzpflanzen wandele komme ich in den zweiten Teil der Anlage.

Dieser “Pretlack´sche Garten” war um 1700 in Besitz des Generalfeldmarschall Rudolf von Pretlack – daher der Name.

Im Jahr 1719 verkaufte von Pretlack seinen Garten, nebst Gartenhaus, an Erbprinz Ludwig. Jahre später wurde aus diesem Landgraf Ludwig VIII.

Besonders beeindruckend ist die schöne Bemalung am Gartenhaus. Welches heute eine Bibliothek beherbergt. Du kannst hier Bücher kostenfrei ausleihen und auf einer der vielen hellen Parkbänke lesend in der Sonne sitzen.

Sonnenuhren aus dem 18. Jahrhundert.

Im Park stehen an den Weggabelungen beeindruckende Sonnenuhren aus dem 18. Jahrhundert. Auch Wasserfontänen verspritzen ihr erfrischendes Nass in die sommerliche Luft.

Kaum zu glauben, aber ich bin mitten in der Stadt – herrlich.

Anstatt überall zu demonstrieren und über allerlei Verbote nachzudenken, wäre es vielleicht ein Anfang der Natur mehr Raum zu belassen. Weshalb baut eigentlich heute keiner mehr solche grünen Oasen in die Stadt?

Für mich wird es jetzt Zeit, aber ich komme gerne hierher zurück.

Diese Oase der Ruhe in der alltäglichen Hektik war meinen Besuch wert. Vielleicht sollte ich öfter eine kleine Auszeit nehmen.

Keine Bange, meinen Fotoapparat nehme ich natürlich wieder mit – wie soll ich Dir sonst davon berichten.

Bis dahin, bleib interessiert
Björn

Und hier die üblichen Links zu meinem heutigen Thema=

 


Beschreibung Schloss, Park
Koordinaten Google Maps
Eintritt Ja, Schlosspark frei
Parkplatz Nein, in der Umgebung
Gastronomie Nein
Kommentar Museum sehenswert

 

Björn
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