Eine Wanderung rund um das Kriegerdenkmal in Groß-Bieberau.
Heute lacht uns die Sonne, also Zeit für eine kleine Fotowanderung. Über alte Mühlen, renaturierte Flächen und Gedenkstätten.
Unsere kleine Wanderung beginnt an einem Autohaus, dort befinden sich genügend freie Stellplätze um das Auto sicher unterzubringen.
Und schon geht die Entdeckungsreise los.
Gleich finde ich einen alten Mühlgraben, von Wasser keine Spur. Noch vor einigen Jahren sprudelte hier munter das Wasser entlang – verwunderlich.
Dem hat man wohl tatsächlich das Wasser abgedreht.
Schon nach ein paar Metern beginnt der Weg anzusteigen, es geht hinauf in Richtung Waldrand. Das Wetter ist heute schon herrlich.
Es dauert nicht lange und ich erreiche eine eingezäunte Weide, Schafe genießen die Sonne vor ihrem Stall.
Kaum zu glauben, aber es ist nicht allzu lange her, da war dies eine bekannte Motocross Strecke, viele Meisterschaften wurden hier ausgetragen.
Ich konnte an solchen Tagen die Motorengeräusche drei Kilometer entfernt in meinem Heimatdorf hören. Genau daran soll es auch gelegen haben, dass diese Veranstaltungen eines schönen Tages ihr Ende fanden.
Heute hört man hier nur Vögel zwitschern und kann den Schafen zusehen.
So ändern sich die Zeiten.
Und schon sind wir an der Zimmer-Ruhe angelangt.
Dieser Platz mit Grillhütte nennt sich so, im Andenken an den ehemaligen Vorsitzenden des Odenwald-Klubs Oberreallehrer Ludwig Zimmer. 1933 wurde hier auf dem Haslochberg eine Schutzhütte errichtet.
Heute gibt es eine große Grillhüttem welche bei der Stadt gemietet werden kann.
Unser Weg geht aber weiter in Richtung Groß-Bieberau.
Unterwegs lassen wir den Blick schweifen bis hinüber zur Veste Otzberg und zur Neunkirchener Höhe – der höchsten Erhebung im südlichen Hessen mit 605 Metern.
In Groß-Bieberau angekommen stehen wir vor dem Kriegerdenkmal auf der Haßloch.
Als diese Anlage zum Gedenken an die Opfer des 1. Weltkrieges erbaut wurde, war hier noch keine Bebauung – heute steht sie mitten im Wohngebiet.
Vom Ostlandkreuz hat man einen weiten Blick über die Stadt.
Als Kind war es eine Herausforderung die vielen Stufen vom Ort hierher zu laufen, ich bin ehrlich, ich bin sie schon lange nicht mehr hinauf marschiert.
Das Denkmal, welches im Volksmund meist genauso genannt wird, ist quasi das Wahrzeichen der Stadt Groß-Bieberau geworden.
Diese liegt uns jetzt zu Füßen, ist ja auch was.
Aus Groß-Bieberau kommt meine Mutter und ich bin hier in den Kindergarten gegangen. Ab der fünften Klasse auch zur Schule, genau auf dem Berg gegenüber.
In der christlichen Jungschar war ich auch viele Jahre – hat wirklich viel Freude bereitet.
Aber das ist eine ganz andere Geschichte, gelle.
Mein Weg führt jetzt wieder den Berg hinab ins Tal, vorbei an der Fischbach zum Ausgangspunkt meines kleinen sonntäglichen Spaziergangs.
Vielleicht war es auch für Dich eine kleine alltägliche Ablenkung.
Soweit zu:
Eine Wanderung rund um das Kriegerdenkmal in Groß-Bieberau.
Bis zum nächsten Mal, bleib interessiert
Björn :)
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Ja, bei diesem Wetter musste man raus! Ein toller Spaziergang mit wunderschönen Aussichtspunkten.
Liebe Grüße
Calendula
P.S. Bei den 605 Metern *Höhe* musste ich als Schwarzwälderin schon etwas grinsen… ;-)
Leider auch Erkältungswetter ;)
Bei uns sind 605 Meter der Everest *lach* bei Euch im Schwarzwald wohl weit entfernt davon ;)
Schöne Grüße
Björn :)
Ohje, hat es dich auch erwischt? Gute Besserung!