Besuch auf Schloss Weikersheim im Taubertal. Eine Renaissanceanlage mit Barockgarten im Ideal einer Dreiflügelanlage. Davor die vorgelagerte Altstadt von Weikersheim.

Heute möchte ich Dir von meinem Besuch in Weikersheim erzählen. Damals besuchte ich das Schloss Weikersheim mit seinem schönen Schlossgarten und vorab, der ist wirklich sehenswert.

Leider war, wie so oft bei meinen Ausflügen zu alten Schlössern, das Wetter nicht so perfekt. Aber wenigstens hat es nicht geregnet. Damit setze ich auch gleichzeitig meine Serie „Burgen und Schlösser“ hier fort.

Ich hatte ja bereits bei meinem Artikel über die Burg Wertheim (findest Du hier: https://alltagserinnerungen.de/burg-wertheim) angekündigt, auch vergangene Ausflüge in die Reihe aufzunehmen.

Also heute mein Besuch auf Schloss Weikersheim.

Wo liegt Schloss Weikersheim?

Ich hatte von der Burg in einem Prospekt erfahren, welches ich bei meinem Besuch im Schloss Schwetzingen mitgenommen hatte. Von diesem Schloss hatte ich in meinem untergegangenen Blog berichtet, werde aber auch diesen Besuch hier wiederaufleben lassen – kommt noch.

Weikersheim liegt in Tauberfranken, im Main-Tauber-Kreis. Also im fränkischen geprägten Teil von Baden-Württemberg. Bad Mergentheim ist nicht weit entfernt mit seiner schönen Altstadt und dem sehenswerten Wildpark. Davon vielleicht ein anderes Mal.

Mit knapp über 7.000 Einwohnern ist die Stadt nicht sonderlich groß und verfügt doch über einen sehenswerten Schatz mit seiner Altstadt und dem Schloss und seinem schönen Garten.

Hört sich an wie aus einem Touristenführer, ist aber von mir.

Mit dem PKW kann man gut anreisen, es gibt einen ausladenden Parkplatz in unmittelbarer Nähe zur kleinen Stadt.

Willkommen in Weikersheim.

Vom erwähnten Parkplatz waren es nur wenige Schritte und wir standen in der schmucken Altstadt.

Ein paar Gassen weiter öffnete sich die Szenerie zu einem großen Platz und dahinter lag Schloss Weikersheim – wird wahrscheinlich auch heute noch so sein.

Wir gingen durch den Barocken Eingang zunächst in das Schloss und schlossen uns einer Schlossführung an. Die Wohnräume des Schlosses sind noch in barocker Originalausstattung und schön anzusehen.

Nach erfolgter Schlossführung, bei der keine Fotos gemacht werden durften, ging es raus in den Schlossgarten.

Aber zunächst etwas Historie.

Historie von Schloss Weikersheim.

Erstmalig hören wir um 1153 durch die Erwähnung von Konrad und Heinrich von „Wighartesheim“ von einer Vorgängeranlage. Es muss damals eine Wasserburg gewesen sein, die sicherlich viel früher erbaut wurde.

In den folgenden Jahrhunderten wurden zahlreiche Umbauten und Veränderungen vorgenommen, wie üblich in diesen Zeiten.

1586 verlegte Graf Wolfgang II von Hohenlohe-Langenburg seinen Wohnsitz auf die Burg und eine vielfältige Bautätigkeit nahm ihren Lauf. Aus der Burganlage wurde in den folgenden Jahren ein typisches Renaissanceschloss.

In der schrecklichen Zeit im Dreißigjährigen Krieg kamen die wesentlichen Bauarbeiten zum Erliegen, die Menschen hatten schlichtweg andere Sorgen.

Erst ab der Besitzschaft des Grafen Carl Ludwig im frühen 18. Jahrhundert wurden die Bauten weiterentwickelt und das Schloss erhielt sein heutiges Aussehen weitgehend.

Nach dem Tod des erwähnten Grafen gelangte das Schloss in den Besitz anderer Linien des Hauses, welche es als Sommerschloss nutzten. Erst nach dem Ende des II. Weltkrieges, was eine lange Zeitspanne war, wurde das Schloss durch Constantin zu Hohenlohe-Langenburg wieder in den Mittelpunkt gerückt und mit neuerlichem Leben erfüllt.

Nach dessen Tod kaufte das Land Baden-Württemberg das Schloss mit Garten.

Zurück in die Gegenwart, jedenfalls ein bisschen.

Der Schlossgarten von Weikersheim.

Direkt hinter dem Schloss beginnt die florale Prachtentfaltung des Schlossgartens.

Es handelt sich um einen barocken Schlossgarten mit abschließender Orangerie, in welcher auch Hochzeiten gefeiert werden können.

Eine Besonderheit sind die vielen (die Zahl von 100 wird genannt, habe ich aber nicht nachgezählt) Statuen aus Stein im Garten. Darunter viele „zwergwüchsige“ Skulpturen – sagt man es heute noch?

Diese „Zwergengalerie“ stellt das einzige vollständig erhaltene Ensemble eines barocken „Zwergengartens“ dar. Hoffe ich trete damit niemanden zu Nahe.

Es machte wirklich Freude durch das grüne Paradis zu „wandeln“.

Auch der Ort Weikersheim kann sich sehen lassen und passt sich schön in ein Gesamtbild mit der Schlossanlage und dem Schlossgarten ein.

Mir hat es sehr gut gefallen und ich hoffe Dir auch.

Wenn Du in der Nähe bist, schau Dir unbedingt Schloss Weikersheim an.

Bis zum nächsten Mal,

dann wieder mit einem Artikel aus der jüngeren Zeit, 

ich grüße Dich, Björn

 

Hier noch ein paar weiterführende Seiten=

 


BeschreibungSchloss, Park
KoordinatenGoogle Maps
EintrittJa
ParkplatzJa, kostenpflichtig
GastronomieJa
KommentarMuseum sehenswert
Björn
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