Unterwegs im Odenwald. Mit leichtem Gepäck auf der schönen Runde durch das Dreiseetal bei Dorf Erbach. Sonne, zartes Grün und über die Entdeckung der Leichtigkeit. Alltagserinnerungen unterwegs.

Das Dreiseetal wollte ich Dir bereits im letzten Jahr vorstellen, warum auch immer, es hat sich verzögert und es kamen andere Artikel. Aufgewärmtes will ich nicht präsentieren, also zieht es mich kurzerhand wieder hin.

Ach ja, natürlich.

Nach Erbach, besser ins Dorf Erbach bei der Stadt Erbach.
Klingt komplizierter als es ist.

Dorf Erbach wurde bereits um 1095 im Lorscher Codex als “Erbach” erwähnt. Wahrscheinlich ist es damit älter als die heutige Stadt Erbach in unmittelbarer Nähe. Als sich rund um die Wasserburg (das heutige Erbacher Schloss) eine Stadt entwickelte welche ebenfalls Erbach genannt wurde, wurde der Begriff “Dorf Erbach” scheinbar im frühen 14. Jahrhundert eingeführt.

1972 wurde das Dorf Erbach schließlich in die Stadt Erbach eingegliedert. 

Es gibt also die Stadt Erbach und direkt im Anschluss liegt Dorf Erbach und dort führt mich meine Reise hin.

Nachdem die Unterscheidung zwischen Stadt und Dorf Erbach geklärt ist, kann es losgehen.

In Michelstadt biege ich an der großen Kreuzung in Richtung Boxbrunn ab und nicht allzeit biege ich nach Rechts in Dorf-Erbach ein.
Der Weg ist leicht zu finden, einfach durch Dorf-Erbach hindurch fahren und hinter dem Ort ist rechter Hand ein kleiner Parkplatz. Ist auch ausgeschildert.

Schnell noch auf dem Hinweisschild orientiert und dann nix wie ab in die Natur.

Zunächst etwas die Straße entlang laufen und kurz darauf führt ein kleiner Waldweg unsere Schritte auf die vorgesehene Rundwanderung.
Der Himmel ist heute blau und die Bäume entfalten das zarte Grün. In manchen Ecken geht es schneller und an anderer Stelle kommt es später.

Ich freue mich immer, wenn es im Frühjahr grün wird. Der Wald ist viel schöner wenn er im vollen Saft steht und nicht alles so kahl ist.

Linker Hand sehe ich schon bald die drei Teiche, welche dem Tal seinen Namen geben. 

Die Frühjahrsstürme haben einige Schäden hinterlassen.

Immer wieder begegnen mir ausgerissene Bäume. Das Lied von Alexandra kommt mir in den Sinn “Mein Freund der Baum….ist tot….” vielleicht kennst Du es noch. Alexandra hieß eigentlich Doris Nefedov und wurde 1942 als Doris Wally Triezt in Heydekrug geboren. In ihrer kurzen Karriere konnte sie bleibenden Eindruck hinterlassen. Noch heute werden ihre Lieder oft im Radio gespielt und ihre unverwechselbare Stimme hat sie zur Legende werden lassen. Sicherlich auch ihr früher Tod. Alexandra starb bereits 1969 bei einem Autounfall.

Ich schweife ab, aber wenn man so wandert hat man Zeit für seine Gedanken.

Es ist schön hier, der Weg ist zunächst etwas schmal und wird dann angenehm breit und es geht flach am Wiesenrand dahin.

Warum eigentlich mit “leichtem Gepäck”?

Normalerweise ist meine Begleiterin auf solchen Ausflügen die Sony a64000 mit dem 18-135 Objektiv. Damit bin ich für alle Eventualitäten in Wald und Feld gerüstet. Diesmal habe ich darauf verzichtet und habe “nur” die RX 100 III dabei. Mit ihr habe ich zwar nicht soviel Brennweite, dafür hat sie einen eingebauten ND Filter. Und bei schönem Wetter werden die Fotos mir sicherlich reichen.

Zusätzlich habe ich diesmal eine DJI Pocket 2 in der Jackentasche.
Ich möchte schauen wie die Filme mit dieser winzigen stabilisierten Kamera werden.

Du hast bereits einen davon gesehen, wenn Du meinen Artikel zu dem Garrard Stylus Pressure Gauge gesehen hast:

Jetzt aber wieder ein paar Impressionen meiner Wanderung.

Auf einem der Fotos siehst Du den kleinen Pocket, wirklich klein, gelle.

Ich habe früher mit “richtigen” Camcordern gefilmt, mittlerweile sind die Filme teilweise nicht mehr verwendbar. Die Speichermedien sind längst aus dem Alltag verschwunden. Ärgert mich. Kommt noch dazu, es war immer eine rechte “Schlepperei”. Wenn ich dann noch einen Fotoapparat dabei hatte. Das ist mir zu viel.

Heute möchte ich leichtes Gepäck und die Qualität der Filme ist mir völlig ausreichend.
Vielleicht bringe ich bei einer der nächsten Wanderungen einen dieser Filme mit, ich muss mir nur noch überlegen wie ich die musikalische Untermalung rechtskonform hinbekomme. Ein anderes Thema.

Mittlerweile habe ich eine Kurve gelaufen und befinde mich auf der Gegengeraden in Richtung der Teiche auf dem Rückweg.
Bald werde ich wieder das Auto besteigen und mein kleiner Ausflug ins Dreiseetal ist beendet. Ich komme gerne wieder zurück.

Wenn Du langsam unterwegs bist, dann brauchst Du für die ca. 4 Kilometer vielleicht eine Stunde.
Reicht für einen netten Waldspaziergang.

Mit den Fotos von den Teichen verabschiede ich mich.
Bleib interessiert, 
Björn

Björn
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2 Kommentare
  1. Simon sagte:

    Guten Tag!
    Dieser Beitrag ist wirklich eine tolle Unterstützung! Großartig zusammengestellt! Danke dafür! Bitte mehr aufschlussreiche Artikel veröffentlichen.

    Viele Grüße,
    Simon

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