Alltagserinnerungen unterwegs. Ansichten, Einblicke und Gedanken zu Darmstadt. Begleite mich auf einem kleinen Fotorundgang.

Endlich Sommer.

Meiner Erinnerung nach war ich als Kind im Sommer über Wochen im Freien bei schönem Sonnenschein unterwegs. Vielleicht täuscht mich meine dahin gehende Erinnerung auch. 

Heute nervt mich das fortdauernde Wetterwechselspiel. Zudem belastet es mich auch gesundheitlich.

Zwischendrin bin ich mit der Kamera unterwegs und versuche etwas Entspannung zu finden. Diesmal führt mich mein Weg nach Darmstadt. Als Kind kannte ich diese nur als “die Stadt”. Was die Bedeutung dieser Stadt für die südhessische Region spiegelt.

Darmstadt, ehemalige Residenzstadt und Hauptstadt des Volksstaates Hessen, war sicher einst eine schöne Stadt. Durch die Verheerungen des letzten Krieges ist viel Schönes für immer verloren gegangen. Bausünden folgten noch dazu. 

Trotzdem gibt es immer noch etwas zu entdecken.

In Darmstadt gibt es noch immer schöne alte Bauwerke.

Man muss nur die Augen offen halten und die Geschichte hinter so manchem Bauwerk ist auch interessant.

Wenn Du beispielsweise das Foto oben in der Mitte siehst, dann befinden wir uns am ehemaligen Prinz Carl Palais – heute ist dort die Rentenversicherung untergebracht. Ich war auch schon dort, aber nein, ich bin nicht in Rente.

Das Gebäude wurde als Stadtpalais für den zweiten Sohn des Großherzogs Ludwig II. von Hessen und bei Rhein, Prinz Karl Wilhelm Ludwig, in der Zeit zwischen 1834 und 1836 erbaut.

Fällt heute kaum mehr auf die hochadlige Vergangenheit, gelle.

Ein weiteres Palais, das sogenannte “Neue Palais” befand sich in den Residenzzeiten vor der “runden Kirche”.

Leider wurde dessen zerbombten Reste nach dem zweiten Weltkrieg abgetragen und heute befinden sich dort diese modernen “Pilze” vor dem Landestheater.

Selbiges steht im ehemaligen Garten.

Wobei ich zugeben muss, diese moderne Formung auf dem Platz hat etwas Futuristisches. Ob es so gedacht war, kann ich nicht beantworten. Könnte man glatt für einen Science Fiction nutzen.

Die Wawuschels mit den grünen Haaren.

Im Landestheater war ich erstmalig mit der Schule, damals wurden die “Wawuschels mit den grünen Haaren” aufgeführt. Das Buch wurde von Irina Korschunow geschrieben und erschien im Jahr 1967.

Wusstest Du, dass ihr Leibgericht Tannenzapfenmarmelade ist?
Ihr Herd ist ein dreiköpfiger Drache, nenne ich mal exzentrisch.

Das Stadtschloss.

Auch ein schöner Flecken, heute jedoch nicht mehr mit dem Charme einer Residenz. Kein Wunder, wird es doch mittlerweile als Universität genutzt.

Ein echter Tipp ist der Besuch des kleinen, aber feinen Schlossmuseum. Ich war noch dort, als man die “Holbein Madonna” noch hinter einem kleinen Vorhang sehen konnte.

Bei meiner vorletzten Führung war ich ganz alleine mit meiner “Führerin” unterwegs – so gab es genug Zeit und ich konnte alles besichtigen. 

Es verbreitet schon einen ganz eigenen Charme und erinnert an die alten Zeiten, als Darmstadt noch eine Residenz von Landgrafen und später Großherzögen war.

In einem Teil des Schlossgrabens, direkt hinter dem Schlossmuseum, ist ein Teil des Botanischen Gartens neu entstanden. Dieser hatte einst hier seinen Ursprung.

Oh, da ist auch eine Bank.

Sei mir nicht böse, ich muss mich ein wenig ausruhen.

Ich hoffe es hat Dir gefallen mit mir unterwegs zu sein.

Genieße den Sommer und bleib gesund.

Bis zum nächsten Mal

Björn

Björn
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1 Kommentar
  1. Isabella sagte:

    Lieber Björn,

    wie gerne habe ich Dich heute begleitet – und gönne Dir jetzt auch Deine Pause.
    Darmstadt hat wirklich ein paar wunderbare Ecken und gerade der letzte Teil mit dem Stadtschloss hat meine Erinnerungen wieder geweckt dort hatte ich vor vielen Jahren meine ersten Vorlesungen :)
    Ich freue mich, wenn Du noch mehr Bilder zeigst, denn auch so erkenne ich, dass sich in den letzten 20 Jahren doch auch einiges verändert hat.

    Liebe Grüße,
    Isabella

    Antworten

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