Heute geht es ins westliche Nordhessen in den Landkreis Waldeck-Frankenberg. Dort liegt das Heilbäderzentrum und Staatsbad Bad Wildungen. Schauen wir uns die Altstadt zusammen an.

Die Sonne verschönert den blauen Himmel, es ist Kaiserwetter. Klar, wenn Engel reisen lacht bekanntlich der Himmel. Ich bin heute ganz unbescheiden.

Unsere Reise hat uns heute weit in den Norden des Bundeslandes Hessen geführt – bis an den Rand des Kellerwalds ins Waldecker Land.

Hier liegt Bad Wildungen, wo gut 8.000 Einwohner ihre Heimat haben.

Es gibt hier viel zu sehen, aber wir konzentrieren uns auf die Altstadt mit den schönen Fachwerkhäusern.

Doch, wie bei mir üblich, zunächst ein Ausflug in die Geschichte von Bad Wildungen.

Erstmalig wurde der Ort als „villa Wildungun“ in einem Güterverzeichnis der Abtei Hersfeld um das Jahr 800 erwähnt. Ganz schön lange her.

Im Mittelalter wird um 1200 eine Burg errichtet, um diese entwickelt sich ein kleiner Ort – fortan „Alt-Wildungen“. Gegenüber der Burg gibt es einen weiteren Ort „Nieder-Wildungen“, dieser erhält bereits 1242 die Stadtrechte verliehen.

Beide Orte bestehen noch längere Zeit parallel und haben auch gleichzeitig Stadtrechte. Aus heutiger Sicht ungewöhnlich, so dicht beieinander.

Erwähnenswert sind die in der Zeit zwischen 1532 bis 1664 stattfindenden Hexenprozesse. 78 Personen werden in dieser Zeit hingerichtet. Bei gerade 1200 Einwohnern durchaus beachtlich.

Gut, das wir diese Zeiten hinter uns haben.

Zurück zur Entwicklung der Stadt.

Bis in die letzten Jahre des 17. Jahrhunderts war Wildungen in die Grafschaften Waldeck-Wildungen und Waldeck-Eisenberg geteilt, dann wurde es vereinigt und ab 1850 sogar Kreisstadt des Kreises Eder.

1906 wird die Stadt Nieder-Wildungen zum Heilbad und heißt fortan Bad Wildungen.

Interessant ist die Tatsache, dass in der Zeit von 1938 zahlreiche Bunkeranlagen im Stadtgebiet verwirklicht werden, welche teilweise heute noch – kaum erkennbar – im Stadtbild vorhanden sind.

Hier sollte eine Möglichkeit zur Verlegung des damaligen „Oberkommando der Luftwaffe“ errichtet werden.

Ab 1940 trägt Bad Wildungen das Prädikat „Preußisches Staatsbad“ und nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist es jetzt „Hessisches Staatsbad“.

Genug Zahlen und Historie – zurück in die Gegenwart.

Bad Wildungen ist heute sehr sehenswert, da gibt es zum Beispiel das Schloss Friedrichstein in Altwildungen, welches schöne Museen beherbergt.

Im Stadtzentrum findest Du stolze Villen im Stil des Historismus erbaut. Da wir jedoch die Altstadt besuchen, sind diese nicht im Bild. Alles zu besichtigen reicht die Zeit leider nicht aus.

Vielleicht eine Anregung für einen späteren Besuch.

Dann ist vielleicht auch einer der größten Kurparks von Europa einen Spaziergang wert.

Im Zentrum der Altstadt befindet sich die evangelische Stadtkirche, diese ist im Stil der Spätgotik als Hallenkirche im 14. Jahrhundert errichtet.

Besonders sehenswert ist der Wildunger Altar.

Dabei handelt es sich um einen der bedeutendsten Flügelaltäre der Spätgotik. Hergestellt wurde er um 1403 von Conrad von Soest.

In der Altstadt finden wir zahlreiche imposante Fachwerkhäuser, leider kann ich hierzu wenig Historisches beitragen.

Womit wir auch schon am Ende angelangt sind. Zu den kulinarischen Gegebenheiten weiß ich leider nichts zu berichten, die Zeit ist sehr knapp bemessen und es zieht uns weiter.

Auf zu neuen Zielen, ich hoffe, die Fotos sind dennoch für Dich interessant.

In diesem Sinne bleib entspannt.

Ich grüße Dich
Ilse

Ilse
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