Heute geht es auf den Edersee, nicht mit einem Tretboot, wie Adam und die Mickys einst sangen, sondern mit einem Fahrgastschiff.

Auf zur Schifffahrt auf dem Edersee.

Zunächst geht es über eine hölzerne Brückenkonstruktion vom Parkplatz an die Anlegestelle. Schon erstaunlich, welche Menschenmassen sich hier bewegen, ob dies immer so ist?

Bis das Schiff kommt, dauert es noch eine Weile und so kann ich noch ein paar Fotos machen.

Dann heißt es, unten am Ufer solle auf das Schiff gewartet werden. Das hat mich gleich etwas irritiert. Ich habe mich schon gefragt, wie man durch den Zaun auf die Anleger kommen soll. Und jetzt?

Verloren, aber nicht alleine stehe ich am Ufer und mache mir Gedanken, wie ich durch die Wassermassen auf das heranfahrende Schiff kommen soll.

Unbegründet darf ich erleichtert feststellen.

Das Schiff landet wie ein Landungsboot aus alten Kriegsfilmen am Ufer an und über eine kleine Rampe geht es trockenen Fußes an Bord.

Alle Passagiere sind auf dem Schiff und die Rundfahrt in Richtung Staumauer kann losgehen. Während wir also ruhig auf den Wellen schaukeln und es uns gut gehen lassen, noch ein paar Informationen zum Edersee.

Der Edersee ist ein Stausee, damit ist er künstlich. Er wurde erschaffen, um dem Mittellandkanal genügend Wasser zuführen zu können, damit Schiffe auf diesem vom Ruhrgebiet bis nach Berlin fahren können.

Gleichzeitig dient er auch dem Hochwasserschutz, er muss immer Platz für 50 Mio. Kubikmeter haben, um eventuell Hochwasser aufnehmen zu können.

Direkt an der Edertalsperre steht das Kraftwerk Hemfurth, hier wird Strom aus Wasserkraft erzeugt. Der Edersee dient also gleich mehreren Zwecken.

Heute ist der Edersee zudem ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen g wie Du an unserer Schifffahrt sehen kannst. Interessant finde ich die Tretboote, welche teilweise Rennautos nachempfunden sind.

Wenn in den Sommermonaten das Wasser zurückgeht, dann tauchen im See die Reste der untergegangenen Dörfer auf.

Untergegangene Dörfer?

Oh ja, durch den Bau der Sperrmauer wurden Dörfer überflutet und die Menschen mussten sich an anderer Stelle ein neues Heim suchen. Wenn das Wasser zurückgeht, dann tauchen regelmäßig Reste der Ruinen auf.

Eine ganz andere Sache steht auch mit dieser Gegend in Zusammenhang. Hierzu müssen wir unseren Blick ins Tierreich wenden.

Im Jahr 1934 wurden hier zwei Waschbärpärchen ausgesetzt und die Tiere haben sich seither von hier ausgehend in ganz Mitteleuropa ausgebreitet.

Erfolgreiche Immigration würde ich sagen.

Gefällt aber nicht jedem.

Was ist eigentlich die Eder?

Ein Fluss der mit seinen 176,1 km Länge, in die Fulda mündet – nur so am Rande. Aber das war Dir bekannt, da muss ich jetzt nicht näher drauf eingehen.

Bleibt mir nur Dir zu sagen, so eine Schifffahrt ist wirklich sehr entspannend. Ich kann es Dir nur empfehlen, es ist sehr entspannend.

Die Reise auf dem See war ein echtes Erlebnis.

Vielleicht auch für Dich mit meinen Fotos.

Es grüßt Dich
Ilse

Ilse
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