Die Tristenbachalm in der Floite. Besuch im Zillertal auf einer alten Alm, welche längst zum beliebten Ausflugsziel geworden ist.
Heute entführe ich Dich auf die Tristenbachalm. Um dorthin zu gelangen führt der Weg nach Ginzling-Dornauberg ans Naturparkhaus. Dort ist der Startpunkt dieser kleinen Wanderung in die Floite.
Ginzling-Dornauberg.
Der Name verrät es uns schon, es handelt sich um zwei kleine Orte in den Bergen. Auf der einen Seite Ginzling und auf der anderen Seite Dornauberg. Ein Teil gehört zur Gemeinde Mayrhofen und der andere Teil zur Gemeinde Finkenberg.
Der rauschende Zemmbach im Ort bildet die Grenzziehung. Heute wird diese Sonderstellung als kleine Fraktion geführt und vielfach nur mehr Ginzling genannt.
Die ersten Siedler kamen vermutlich in die Zeit der Römer oder davor. Vermutlich kamen zunächst Senner aus dem nahen Südtirol herüber.
Aufgrund der klimatischen Bedingungen, immerhin liegt der Ort auf fast 1.000 Meter Höhe, waren zunächst nicht so, dass eine dauerhafte Besiedlung möglich war.
Schwaighöfe kamen im 13. und 14. Jahrhundert hierher und betrieben Vieh- und Almwirtschaft.
Der Weg ist ein normaler Fahrweg, der sich jetzt den Berg hinauf windet. Auf der einen Seite schön, man muss nicht so auf die Füße schauen.
Die andere Seite ist, es kommen fortlaufend Autos gefahren.
Trotzdem gibt es am Wegrand immer wieder etwas zu entdecken – aus der Tier- und Pflanzenwelt der Berge.
Und dann ist das Ziel erreicht, die Tristenbachalm.
Der erste Besuch liegt lange zurück und war im Jahr 1980. Damals hatten Willi und Gretel Klausner die Alm betrieben – es war ein Anziehungspunkt für Menschen aus allen Ecken der Welt.
Leider leben diese lieben Menschen schon länger nicht mehr. Seither haben sich einige Pächter mit der Alm versucht. Ich möchte mir dazu kein Urteil erlauben, die Zeiten haben sich natürlich stark geändert.
Eines nur, es ist nicht besser geworden – Du verstehst mich.
Einen Ausflug ist diese herrliche Alm aber immer noch wert – alleine die Einrichtung und der herrliche Ausblick auf den fernen Gletscher entschädigen für vieles.
Bleibt zu hoffen, dass diese schöne Alm auch in den kommenden Jahren uns erhalten bleibt.
Überdenken sollte man jedoch die Angebotspolitik. Nicht jeder Wanderer möchte Schnitzel & Co essen, eine Erbsensuppe & Co tut es auch ;)
In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal
Ilse
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